Nordkoreanische Hacker haben einen massiven Raubzug begangen, der die digitalen Währungsbedingungen erschüttert. Laut Berichten der Japanischen Polizei wurden mehr als 300 Millionen Dollar (rund 288 Millionen Euro) bei einem gezielten Cyberangriff auf die Krypto-Börse DMM Bitcoin entwendet. Dies geschah durch die Gruppe TraderTraitor, die möglicherweise im Auftrag des nordkoreanischen Staates agiert und als Teil der gefürchteten Hackergruppe Lazarus gilt. Diese Gruppe wird oft mit großen Cyberverbrechen in Verbindung gebracht, darunter der Angriff auf Sony Pictures Entertainment im Jahr 2014, so die Informationen, die Krone bereitstellt.
Detailreiche Angriffsstrategie
Der US-Geheimdienst FBI identifizierte den Diebstahl als einen „gezielten Social-Engineering-Angriff“. Hierbei gab sich ein Hacker als Personalvermittler auf LinkedIn aus und schickte einem Mitarbeiter eines anderen Unternehmens eine vermeintliche Einladung zu einem Einstellungstest. Durch diesen Trick nutzten die Hacker die Identität des Angestellten, um sich erfolgreich bei der Krypto-Börse DMM Bitcoin auszugeben, was schließlich zum Verlust von 4502,9 Bitcoin führte, die zu diesem Zeitpunkt einem Wert von 308 Millionen Dollar entsprachen. Laut der US-Armee von 2020 sind rund 6000 Hacker in Nordkorea aktiv, organisiert in einer Einheit namens Bureau 121, die international operiert, berichtet Golem.
Diese Vorfälle zeigen nicht nur die Bedrohungen, denen die digitale Finanzwelt ausgesetzt ist, sondern auch die Raffinesse der Methoden, die solche Cyberkriminellen anwenden. Mit solch enormen finanziellen Verlusten wird deutlich, wie wichtig es ist, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und die Risiken im Bereich von Kryptowährungen zu verstehen.
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