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Am Donnerstagabend ereignete sich ein markantes Verkehrsunfall, der den Zugverkehr in Michelhofen für eineinhalb Stunden zum Stillstand brachte. Eine 30-jährige Italienerin befuhr gegen 19.50 Uhr von Vorderberg kommend den Eisenbahnübergang, als ihr Navigationssystem sie offenbar in die Irre führte. Nach Anweisung des Systems lenkte sie ihren PKW in östliche Richtung und landete direkt auf den Bahngleisen, berichtete Heute.at.
Die Situation eskalierte, als der PKW auf den Gleisen aufsetzte und ein Weiterfahren nicht mehr möglich war. Alarmierte Polizisten stellten bei der Unfallaufnahme einen auffälligen Alkoholgeruch fest. Ein durchgeführter Alkomatentest ergab eine leichte Alkoholisierung der Fahrerin, weshalb die Weiterfahrt untersagt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren hundert Euro eingefordert wurde, so die Angaben der Polizei. Der PKW wurde schließlich von den Freiwilligen Feuerwehren Nötsch und St. Paul geborgen, die mit insgesamt 34 Einsatzkräften vor Ort waren, wie Mein Bezirk berichtete.
Die Umstände des Unfalls werfen Fragen auf: Wie kann es sein, dass ein Navigationsgerät eine solche gefährliche Anweisung gibt? Während der Bergung des Fahrzeugs mussten alle Züge auf der betroffenen Strecke zurückgehalten werden, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht. Die Fahrerin hat Glück gehabt, dass es zu keinem Zusammenstoß mit einem Zug kam, was die gesamte Lage noch dramatischer gemacht hätte.
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