In einem dramatischen Vorfall in New York City wurde der CEO des Krankenversicherungsgiganten UnitedHealthcare, Brian Thompson, am letzten Mittwoch erschossen. Der 50-Jährige wurde vor dem Hilton-Hotel in Manhattan von einem bislang unbekannten Täter mit mehreren Schüssen in den Rücken getötet. Dieser Anschlag ereignete sich während einer für das Unternehmen geplanten Investorenkonferenz, wo Thompson ohne Personenschutz unterwegs war, obwohl er zu den bestbezahlten Managern in den USA gehörte, mit einem Jahreseinkommen von über 10 Millionen Dollar.
Die Ermittlungen nahmen kürzlich an Fahrt auf, als die New Yorker Polizei einen 26-jährigen Mann im benachbarten Pennsylvania festnahm. Dieser steht im Verdacht, mit dem Fall in Verbindung zu stehen und wurde wegen unerlaubtem Schusswaffenbesitz verhaftet. Die Behörden erhoffen sich von seiner Festnahme entscheidende Fortschritte zur Aufklärung des Verbrechens. Die Fahnder veröffentlichen zugleich neue Überwachungsfotos, die den mutmaßlichen Killer auf dem Gehweg und im Taxi zeigen, als er sich nach dem Mord seiner Festnahme entziehen wollte, wie Bild berichtete.
Verborgene Botschaften auf den Patronen
Besonders aufsehenerregend sind die Patronen, die Thompson töten sollten: Diese waren mit den Worten „delay“, „deny“ und „depose“ graviert, die für „verzögern“, „leugnen“ und „absetzen“ stehen. Diese Begriffe stehen im Zusammenhang mit einem Buch von Jay M. Feinman, das sich mit den Unzulänglichkeiten des Versicherungswesens beschäftigt und die Praktiken von UnitedHealthcare kritisiert. Die Ermittler verfolgen jetzt zwei Haupttheorien; es könnte sich um einen ehemaligen Mitarbeiter handeln, der aus einem persönlichen Streit heraus handelte, oder um jemanden, der in einen Konflikt mit der Krankenversicherung verwickelt war. Dies ist besonders brisant, da Thompson’s Frau Berichten zufolge Drohungen im Zusammenhang mit seinem Beruf erhielt, insbesondere wegen angeblich nicht gezahlter Leistungen, was die Vorwürfe gegen die Versicherungsgesellschaft untermauert.
Während die Polizei weiterhin nach dem eigentlichen Mörder sucht, der während seines Fluchtversuchs im Central Park gesehen wurde, bleibt der Fall kompliziert. Es wurden noch keine Waffe oder sonstige Beweismittel gefunden, die zur Festnahme des Täters führen könnten. Der Bürgermeister von New York, Eric Adams, äußerte sich optimistisch über das Vorankommen der Ermittlungen und signalisierte, dass das „Netz sich um den Täter schließt“ und dieser „nicht länger unentdeckt bleiben“ kann, wie in Volksblatt berichtet wird.
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