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Die Einwanderungskrise in Mittelamerika eskaliert angesichts der neuen, strengen Richtlinien von US-Präsident Donald Trump. Zahlreiche Migranten aus Venezuela suchen verzweifelt den Rückweg in ihre Heimat, nachdem sie am Dienstag illegal die Grenze zwischen Costa Rica und Panama überqueren wollten. Die Grenzbehörde Senafront berichtete von einer Gruppe von rund 200 Migranten, die aufgrund eines Gedränges von der Polizei gestoppt und vorerst nach Costa Rica zurückgeschickt wurden. Das Vorgehen Panamas zielt darauf ab, die Rückführung der Migranten geordnet und sicher zu gestalten, wie das Sicherheitsministerium erklärte, während sie gleichzeitig die Koordination mit Costa Rica verstärken.
Strikte Maßnahmen an der US-Grenze
Trump verfolgt einen rigorosen Kurs gegen Migranten, die illegal in die USA einreisen oder sich dort ohne gültigen Aufenthaltsstatus aufhalten. Mehrere Ministerien wurden angewiesen, dieses Ziel zu unterstützen, was zur Entsendung zusätzlicher US-Soldaten an die Grenze zu Mexiko geführt hat. Abgeschobene Migranten werden direkt in ihre Heimatländer rückgeführt, was zu scharfer Kritik von Bürgerrechtlern und Menschenrechtsaktivisten führt, die die neuen Richtlinien als unmenschlich brandmarken. In der Zwischenzeit wächst die Flüchtlingszahl in Tijuana, wo zahlreiche Migranten in überfüllten Lagern leben und auf eine Lösung ihrer Bleibeansprüche hoffen.
In Tijuana ist die Lage angespannt, da sich Tausende Migranten in der Stadt versammeln, die auf ihrem Weg in die USA sind. Das Auffanglager "Benito Juarez" ist überfüllt, und neue Zuweisungen an andere Lager sind notwendig, um die steigende Zahl der Ankommenden zu bewältigen. Trump stellte klar, dass kein Migrant die Grenze überschreiten könne, bevor sein Bleiberecht rechtlich geklärt sei, und drohte mit der Schließung der Südgrenze, sollte dies als notwendig erachtet werden. Die dramatische Situation wird zusätzlich durch die Bemühungen von Gruppen wie "Pueblo Sin Fronteras" belastet, die unter Druck geraten, da sie auf ihrer Reise aus Honduras Migranten getroffen und begleitet haben.
Während Mexico und die USA weiter nach einer Lösung für die Krisensituation suchen, ist die Zukunft für viele Migranten ungewiss. Medienberichte über mögliche Einigungen wurden von mexikanischen Verantwortlichen als verfrüht zurückgewiesen, was die Schwierigkeiten und Unsicherheiten für die betroffenen Menschen nur verstärkt.
oe24.at berichtet, dass... Zudem berichtete kath.ch über die kritische Lage der Migranten in Tijuana.Ort des Geschehens
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