
Im Tiroler Ötztal ereignete sich am Sonntagnachmittag ein dramatisches Lawinenunglück. Ein 58-jähriger Österreicher wurde in der Nähe des Hauslabkogels verschüttet, als er gemeinsam mit anderen Tourengehern unterwegs war. Trotz der Herausforderungen durch widrige Wetterbedingungen, die einen initialen Hubschraubereinsatz unmöglich machten, gelang es seinen Freunden, ihn aus den Schneemassen zu befreien und erste Hilfe zu leisten, wie die Polizei in einer Mitteilung bestätigte. Die Rettungsaktion war besonders gefährlich, da die Lawinengefahr in der Region stark erhöht war, und ein Fußmarsch zum Unglücksort notwendig wurde. Der Verletzte war ansprechbar, konnte jedoch aufgrund seiner Verletzungen nicht eigenständig das Tal hinunter gelangen. Er wurde zur nahegelegenen Martin-Busch-Hütte gebracht und der Abtransport ins Krankenhaus ist für Montag geplant, sobald die Bedingungen es zulassen, berichtete Krone.
Schwierige Rettungsbedingungen
Der Einsatz wurde von der Bergrettung Sölden und der Bergrettung Vent koordiniert, wobei ein Alpinist der Polizei mitwirkte. Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist, dass, als die Bergretter aufgrund der Lawinengefahr nicht direkt zu dem Verletzten gelangen konnten, der Wirt der Alpenvereinshütte ein freiwilliges Rettungsteam aus sechs erfahrenen Bergsteigern zusammenstellte. Diese Gruppe half dabei, den Verschütteten sicher zur Hütte zu transportieren. Der verletzte Tourengeher klagte über Schmerzen in der Schulter und im Becken. Trotz des schlechten Handyempfangs gelang es ihm, selbst die Leitstelle zu alarmieren. Laut Allgäuer Zeitung benötigte der Verletzte zur Nacht eine medizinische Versorgung und muss in der Hütte bleiben. Ein Hubschrauberflug zur Krankenhauseinweisung ist vorgesehen, sofern das Wetter am nächsten Tag besser ist.
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