Die aktuellen Berichte zu Straftaten gegen Frauen zeigen alarmierende Zahlen und weisen auf einen besorgniserregenden Trend hin. Der Vizepräsident des Bundeskriminalamts, Michael Kretschmer, präsentierte am 19. November 2024 das neue Lagebild zu geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichteten Straftaten, das einen Anstieg sowohl bei vorurteilsgeleiteten Straftaten als auch bei anderen, vorwiegend gegen Frauen verübten Delikten zeigt. Dies umfasst eine signifikante Zunahme von 56,3 Prozent an vorurteilsgeleiteten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr, einschließlich 29 aufgezeichneter frauenfeindlicher Gewaltdelikte, was fast doppelt so viele sind wie 2022. In der Tat stellte man 180.715 weibliche Opfer von häuslicher Gewalt und 52.330 Opfer von Sexualstraftaten fest, was einem Anstieg von 5,6 Prozent beziehungsweise 6,2 Prozent entspricht. Die verheerenden Statistiken belegen zudem, dass 938 Frauen gewaltsam getötet wurden, was die Dringlichkeit des Themas unterstreicht, wie BKA.de berichtete.
Rasant steigende Internetkriminalität und Betrugsversuche
Zusätzlich zu den steigenden Zahlen der Gewalt gegen Frauen leidet die Gesellschaft unter einem Anstieg der Internetkriminalität. Wie ein Bericht von orf.at zeigt, gab es im Jahr 2023 über 4.000 Anzeigen aufgrund von Betrugsversuchen, wobei diese Zahl in diesem Jahr möglicherweise noch übertroffen wird. Besonders kriminelle Phishing-Mails machen der Bevölkerung zu schaffen, in denen angeblich von der ÖGK oder anderen Institutionen Geld überwiesen werden soll, was jedoch zu einem großen Teil Fälschungen sind. Michael Steidl von der Kriminalprävention der Polizei weist darauf hin, dass die ÖGK keine solchen Nachrichten versendet und ruft dazu auf, bei Unsicherheiten umgehend die Polizei zu kontaktieren. Diese kriminellen Machenschaften sind oft schwer zu durchschauen und können gefährliche Folgen für die Opfer haben.
In Anbetracht dieser alarmierenden Trends ist es klar, dass sowohl die Sicherheitsbehörden als auch die Gesellschaft als Ganzes gefordert sind, Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen zu schützen und Internetkriminalität zu bekämpfen. Die Berechnung und Veröffentlichung solcher Daten ist entscheidend für die Prävention und Bekämpfung dieser Gräueltaten.
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