Ein schockierendes Wochenende für die Feuerwehr im Landkreis Diepholz: Am Samstag kam es in einem Tischlereibetrieb in Syke zu einem verheerenden Großbrand, der mit enormen Kräften bekämpft werden musste. Die Feuerwehr wurde gegen 14 Uhr alarmiert, nachdem Anwohner eine massive Rauchentwicklung an der Ristedter Hauptstraße entdeckt hatten. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der gesamte Dachbereich des landwirtschaftlichen Wohn- und Betriebsgebäudes bereits von dichtem Rauch umhüllt. Die örtlichen Feuerwehren mussten die Alarmstufe auf „Feuer 3“ erhöhen, um ausreichend Unterstützung anzufordern, da die Situation extrem gefährlich war. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen mehr im Gebäude, wie der stellvertretende Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr, Stephan Nisse, erklärte.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden des Sonntags hin, da der Brand durch die Bauweise des Gebäudes, insbesondere die Holzstrukturen, verstärkt wurde. Feuerwehrkräfte setzten eine Drehleiter ein, um Zugang zum Dach zu schaffen, doch der Brand breitete sich rasend schnell aus. Aufgrund der vorherrschenden Hitze und starken Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte ihre Strategie ändern und die Löscharbeiten weitgehend von außen durchführen. Trotz aller Bemühungen brannte der gesamte Dachstuhl vollständig ab, was einen geschätzten Schaden von über einer Million Euro zur Folge hatte. Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei eingeleitet, und die Einsatzkräfte umfassten rund 200 Personen aus verschiedenen Feuerwehren der Region.
Währenddessen wurde die Feuerwehr in Seesen zu einem weiteren Brand in einem Mehrfamilienhaus gerufen. In der Nacht zum Samstag um 3:34 Uhr meldeten Passanten den Brand im Keller eines Hauses in der Wiesenstraße. Die Feuerwehr evakuierte umgehend alle sechs Hausbewohner ins Freie. Das Haus ist derzeit unbewohnbar, da sich dort eine erhebliche Rauchgasansammlung gebildet hatte. Die Brandursache ist noch unklar, und der durch das Feuer entstandene Sachschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Alle Bewohner blieben unverletzt, konnten jedoch nicht in ihre Wohnungen zurückkehren, weil die Gefahr durch die Rauchentwicklung weiterhin besteht, wie regionalheute.de berichtete.
Im Vergleich zu den dramatischen Ereignissen in Syke, wo ein Großbrand die Feuerwehr über Stunden in Anspruch nahm, zeigt der Vorfall in Seesen ebenfalls die Gefahr, die von Feuer ausgeht. Beide Einsätze verdeutlichen die Gefahren, die durch Brände in Wohn- und Betriebsgebäuden entstehen können.