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In einem dramatischen Einsatz haben die guatemaltekischen Behörden am 21. Dezember 2024 über 160 Kinder von dem Gelände der ultraorthodoxen jüdischen Sekte Lev Tahor befreit. Der Innenminister Francisco Jiménez gab bekannt, dass diese Aktion in der ländlichen Gemeinde Oratorio stattfand, etwa 120 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt Guatemala-Stadt. Die Polizei entdeckte bei der Durchsuchung schockierende Hinweise, unter ihnen mutmaßliche sterbliche Überreste eines Kindes. Laut der Generalstaatsanwaltschaft wurden auch Computer und andere elektronische Geräte beschlagnahmt, was auf gravierende Vergehen der Sekte hindeutet, wie die Berichte von vienna.at und t-online.de zeigen.
Sekte unter Beschuss
Die Sekte Lev Tahor steht im Verdacht, in Guatemala und anderen Ländern wie den USA und Mexiko in mehrere kriminelle Aktivitäten verwickelt zu sein. Gegen sie wurden umfassende Ermittlungen eingeleitet, nachdem schwere Vorwürfe wie Zwangsehen, Kindesmisshandlung und Vergewaltigung öffentlich wurden. Im vergangenen November wurde die Gruppe bereits wegen Kindesmissbrauchs angezeigt, und 2019 kam es aufgrund von Kindesentführungen in beiden genannten Ländern zu Festnahmen. Dieses aktuelle Vorgehen der Polizei stellt somit einen entscheidenden Schritt zur Bekämpfung der kriminellen Machenschaften der Sekte dar.
Die erschreckenden Funde auf dem Sektengelände werfen einen dunklen Schatten auf die Praktiken der Mitglieder und verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf. Die Ermittlungen dauern an, und die Behörden sind entschlossen, weitere Informationen zu sammeln und die betroffenen Kinder zu schützen.
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