Gleitschirm-Pilot landet sicher in Baum: Rettung in Puch bei Villach!
Gleitschirm-Pilot landet sicher in Baum: Rettung in Puch bei Villach!
Puch bei Villach, Österreich - Am 4. Juli 2025 kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall beim Gleitschirmfliegen oberhalb der Ortschaft Puch bei Villach. Ein 72-jähriger Pilot, der in etwa 2.000 Metern Höhe unterwegs war, geriet in Schwierigkeiten, als sein Gleitschirm kippte. Um einen möglichen Absturz zu vermeiden, zog der erfahrene Flieger seinen Notfallschirm und konnte in einer Höhe von 20 Metern an einer Buche landen. Glücklicherweise blieb der Pilot unverletzt und wurde später von seiner Ehefrau gegen 18 Uhr abgeholt, berichtet Klick Kärnten.
Die Situation erforderte einen raschen Einsatz von Rettungskräften. Sechs Bergretter und eine Bergretterin der Ortsstelle Villach sowie eine Polizeistreife der Polizei Feistritz rückten aus, um den Piloten zu sichern und ihn aus seiner misslichen Lage zu befreien. Die genaue Lokalisierung des Absturzorts wurde durch Koordinaten und Unterstützung von Libelle Kärnten erleichtert, was den oben genannten Einsatzkräften half, schnell zu agieren. Der Bergungsretter stieg mit Baumsteigeisen in die Höhe, um den Piloten zu unterstützen und ihn sicher abzuseilen.
Erfahrungen von Gleitschirmfliegern
Die Sicherheit beim Gleitschirmfliegen hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies wird besonders deutlich durch die Erfahrungen von Piloten und angehenden Fliegern wie der 20-jährigen Franka Adelgoß aus Schöllang im Allgäu, die sich auf ihren ersten Gleitschirmflug vorbereitet. Sie ist noch in der Ausbildung und hat noch keine Lizenz. Um sicher fliegen zu können, muss sie viele Flüge absolvieren und trainieren. Sicherheit hat dabei oberste Priorität, insbesondere nach zwei tödlichen Unfällen am Nebelhorn im August, wie BR.de berichtet.
Obwohl Gleitschirmunfälle im Vergleich zu anderen Bergunfällen relativ selten sind, bleibt die Zahl der tödlichen Unfälle mit etwa neun pro Jahr stabil. Im Jahr 2023 ereigneten sich laut Deutschem Hängegleiterverband (DHV) fünf tödliche Unfälle, während insgesamt knapp 400 Zwischenfälle gemeldet wurden. Besonders für Anfänger ist es wichtig, die Gefahren des Gleitschirmfliegens ernst zu nehmen. Flugschüler müssen mindestens 40 Flüge und 18.000 Höhenmeter absolvieren, bevor sie zur praktischen Prüfung zugelassen werden.
Unfälle und deren Bedeutung
Die Berichterstattung über Notlandungen, wie sie jüngst in Villach stattfand, wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich Gleitschirmflieger gegenübersehen. Ein anderer Vorfall, bei dem ein deutscher Gleitschirmflieger vom 2.100 Meter hohen Krippenstein startete, endete ähnlich dramatisch. Auch hier geriet der Pilot in Turbulenzen, zog seinen Rettungsschirm und landete im unwegsamen Gelände. Glücklicherweise konnte er sich selbstständig und unverletzt aus der Situation befreien, bevor der Bergrettungsdienst ihn schließlich ins Tal brachte, wie Salzi.at schildert.
Insgesamt verdeutlichen diese Vorfälle die Wichtigkeit von Ausbildung und präventiven Maßnahmen im Gleitschirmfliegen. Selbst wenn die Ausrüstung und die Ausbildungsstandards sich verbessert haben, bleibt das Verständnis für Wetterbedingungen und die richtigen Handlungsweisen entscheidend für die Sicherheit der Piloten.
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Ort | Puch bei Villach, Österreich |
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