In einer erschütternden Nacht im November kam es nach einem Fußballspiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv zu gewaltsamen Ausschreitungen, die in der Verletzung von fünf israelischen Fans endeten, die hospitalisiert werden mussten. Die Angriffe, die von einer Gruppe von Aggressoren verübt wurden, stehen im Zusammenhang mit einem Aufruf in sozialen Netzwerken, der zu Attacken auf Juden aufrief. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof bezeichnete den Vorfall als "unverfälschten Antisemitismus" und äußerte die Besorgnis über den Anstieg antisemitischer Gewalt in vielen Ländern, insbesondere in Anbetracht des Konflikts im Gazastreifen. Laut der Polizei erlitten darüber hinaus zwischen 20 und 30 weitere Personen leichte Verletzungen, was die Atmosphäre rund um das Sportereignis nachhaltig beeinflusste berichtete die Kleine Zeitung.
Massive Ausschreitungen in Frankfurt
Ein weiteres gewaltsames Kapitel ereignete sich beim Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart, wo die Stimmung auf der Tribüne brutal eskalierte. Über 200 Verletzte wurden dabei gezählt, darunter auch zahlreiche Polizeibeamte und Sicherheitskräfte. Berichten zufolge haben bis zu 400 Anhänger der "Frankfurter Risikofanszene" an den Krawallen teilgenommen, als Fans einen zivilen Mitarbeiter des Veranstalters attackierten, der offenbar einen Ticketlosen aufgehalten hatte. Die Polizei meldete beachtliche Schäden durch Flaschen und Pyrotechnik, die von den Fans geworfen wurden wie N-TV berichtete.
Die Ermittlungskommission SOKO 2511 wurde gebildet, um die Vorfälle hinter der Nordwestkurve aufzuklären. Es gibt jedoch erhebliche Differenzen zwischen den Aussagen der Polizei und den Berichten der Fans. Die Frankfurter Fanhilfe kritisierte die Polizeitaktiken als unverhältnismäßig und berichtet von horrenden Szenen während des Einsatzes, bei dem sogar unbeteiligte Zuschauer in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Polizei wiederum wies Vorwürfe zurück und plant, die Geschehnisse umfassend zu untersuchen, um die genauen Umstände der gewaltsamen Ausbrüche zu ermitteln.
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