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Fernpass-Paket: Verkehrsratgeber widerspricht der Landesregierung!

Nach der jüngsten Pressekonferenz zur Verkehrssituation am Fernpass stehen die Weichen klar: Ein aktuelles verkehrstechnisches Gutachten hat die Notwendigkeit des bestehenden Lkw-Fahrverbots über 7,5 Tonnen erneut bekräftigt. Diese Maßnahme bleibt auch mit den geplanten Verbesserungen durch das "Fernpass-Paket", das mit 500 Millionen Euro veranschlagt ist, in Kraft. Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) erklärte, dass das Fahrverbot für den Güterverkehr cruciale Bedeutung für die Verkehrssicherheit hat. Ohne dieses Verbot würde die Fernpassstrecke bei den geplanten Baumaßnahmen unweigerlich überlastet und die Verkehrssituation erheblich verschärft, wie die oe24.at berichtete.

Verkehrssicherheit im Fokus

Das Gutachten, das bereits die Glaubwürdigkeit zuvor veröffentlichter Studien untermauert, stellt fest, dass auch zukünftige Tunnelprojekte, wie der Fernpasstunnel, mit einem aufrechterhaltenen Fahrverbot einhergehen müssen. Geisler betonte, dass "ein Weg an diesem Fahrverbot nicht vorbeiführt". Diese Entscheidung sei nicht nur rechtlich haltbar, sondern auch verkehrstechnisch unumgänglich. Aktuell gelten seit über 35 Jahren bereits Einschränkungen für den Lkw-Verkehr. Daher sei es wichtig, die bestehenden Kontrollen zu intensivieren, was die Polizei auch plant. Im Jahr 2024 wurden bereits mehr als 1.000 Verstöße gegen das Fahrverbot festgestellt, was einer Steigerung von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie die tirol.gv.at anmerkte.

Das gesamte "Fernpass-Paket" sieht neben dem Bau des Fernpasstunnels und der zweiten Röhre des Lermooser Tunnels auch Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vor. Die Veranschlagung der Gesamtkosten bleibt stabil, wobei 250 Millionen Euro für die Sanierung des Lermooser Tunnels und 160 Millionen Euro für den neuen Fernpasstunnel eingeplant sind. Dieses Konzept soll nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch die Anwohner entlasten und einen reibungslosen Verkehrsfluss garantieren.

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Reutte, Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
tirol.gv.at

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