Im niederländischen Den Haag ist es am frühen Samstagmorgen zu verheerenden Explosionen in einem Wohnhaus gekommen, bei denen tragischerweise sechs Menschen ums Leben kamen. Unter den Opfern sind ein Vater, eine Mutter und ihre 17-jährige Tochter, die alle aus denselben Haushalt stammen. Zudem mussten vier weitere Personen mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Polizei berichtet, dass die Explosionen das dreistöckige Mehrfamilienhaus komplett zerstört haben und auch benachbarte Gebäude teilweise beschädigt wurden, wie Heute.at meldet.
Nach diesen dramatischen Ereignissen wurden am Montagabend drei Männer als Verdächtige festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, möglicherweise in die Explosionen verwickelt zu sein. Außerdem hat die Polizei mehrere Fahrzeuge sichergestellt, darunter auch ein verdächtiges Auto, das sich kurz nach den Explosionen mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort entfernt hat. Zurzeit wird überprüft, ob eines der beschlagnahmten Fahrzeuge für die Ermittlungen von Bedeutung ist, berichtete die Tagesschau.
Ermittlungen und mögliche Hintergründe
Trotz der Festnahmen hält die Polizei die genauen Ursachen der Explosionen für unklar. Bisher wurden keine Hinweise auf ein Drogenlabor oder eine Gasexplosion gefunden. Stattdessen konzentrieren sich die Ermittler auf mögliche kriminelle Hintergründe. Der Bürgermeister von Den Haag, Jan van Zanen, äußerte sich dankbar für die Arbeit der Polizei und betonte die Wichtigkeit dieser Festnahmen für die Aufklärung der Tragödie. Er hob hervor, dass die Rückkehr der Anwohner in ihre Wohnungen nach der Sicherung des Gebäudes organisiert wird, um persönliche Gegenstände abzuholen. Die Bürger erwartet eine lange Zeit der Trauer, während die Stadtverwaltung alles daransetzen wird, den betroffenen Familien zu helfen.
Die Ermittlungsteams arbeiten unermüdlich daran, Licht ins Dunkel der Explosionen zu bringen. Bislang wurde eine Vielzahl von Hinweisen aus der Bevölkerung erhalten, was den Beamten hilft, mehr über die Ereignisse zu erfahren. Dennoch bleibt viel zu klären, und die Polizei schließt weitere Festnahmen nicht aus.
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