Am Freitagnachmittag ereignete sich ein dramatischer Vorfall am Weißensee, als der 78-jährige Eismeister Norbert Jank mit seinem Fahrzeug in die Tiefe des Eises brach. Während er damit beschäftigt war, die Eislaufbahnen vom frischen Schnee zu befreien, geschah das Unfassbare: das Eis unter seinem Pkw gab nach und das Fahrzeug versank bis zu drei Meter tief in den See. Glücklicherweise gelang Jank eine hastige Flucht durch das Fenster, und er blieb unverletzt, wie die Polizei mittteilte, als Kleine Zeitung berichtete.
Dieses brenzlige Abenteuer ist nicht das erste für Jank, der über vier Jahrzehnten die Eisflächen am Weißensee betreut. In der Vergangenheit war er bereits mehrmals in ähnliche Situationen geraten, darunter ein kritischer Vorfall im Dezember 2020, als er sich unter Wasser befreien musste. „Ich hatte nur eine Beule am Kopf. Gott sei Dank ist mir bisher nie etwas passiert“, erklärt er, während er dennoch leichtfertig bemerkte, dass ihm „tausend Schutzengel“ beistanden. Das Fahrzeug, das am Freitag versank, wurde am Samstag mithilfe eines Flaschenzugs geborgen, wobei der Schneeschieber ein vollständiges Versinken verhinderte, so Vienna.at.
Ein unvergessliches Ende der Karriere
Für Jank ist diese Saison die letzte als Eismeister am Weißensee, eine Entscheidung, die auch durch die Gefahren bei seiner Arbeit geprägt ist. Sein Sohn Bernhard, der ursprünglich in seine Fußstapfen treten wollte, hält die Arbeit auf dem Eis für zu riskant. Trotz der Vorfälle bleibt Jank optimistisch. „Das Auto ist kaputt. Aber wir haben noch andere Fahrzeuge“, versichert er, wodurch er sich um die Eislaufbedingungen in der bevorstehenden Semesterferienwoche keine Sorgen macht. „Es ist schon wieder viel los auf dem See“, freut er sich, während er den Fatalismus seiner vorherigen Erfahrungen mit einem Hauch von Humor verbindet.
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