Dramatische Szenen im Erzgebirge: Am Dienstagabend wurde ein 14-jähriges Mädchen in Schwarzenberg Opfer einer Belästigung durch eine Gruppe bislang unbekannter Jugendlicher. Was als verbale Belästigung am Busbahnhof begann, entwickelte sich zu einem handfesten Drama. Tapfer zur Hilfe eilte ein 38-jähriger Angehöriger des Mädchens, um einzugreifen und das mutige Gesicht der Familie zu zeigen, doch für seine Zivilcourage bezahlte er mit schweren Verletzungen.
Die 14-Jährige und ihre Freundinnen wurden an der Haltestelle unerwartet von fünf Jungen bedrängt, die laut Tag24 keine deutschen Worte wählten. Die Situation spitzte sich zu, als die mutmaßlichen Täter dem Mädchen in den Stadtbus der Linie A in Richtung Sonnenleithe folgten. Dort setzte das Mädchen ein Zeichen und informierte den 38-jährigen Helfer über den Vorfall.
Verhängnisvolle Auseinandersetzung
Als der Bus an der Haltestelle Sachsenfelder Straße hielt, nahm das Schicksal seinen Lauf. Die Jugendlichen stiegen aus und folgten ihrem eingeschüchterten Opfer und seinem Beschützer. Doch anstatt friedlich zu entkommen, suchte der 38-Jährige die Konfrontation, um die Ehre seiner Verwandten zu verteidigen. Eine der unerwarteten Begleiter machte keine halben Sachen und griff den Mann an, was zu einem bedauerlichen Sturz und schweren Verletzungen führte. Die Täter flohen in Richtung Netto-Markt und ließen den Mann schwer verletzt zurück.
Die 14-Jährige hingegen blieb äußerlich unverletzt, doch der Schock des Abends wird noch nachklingen. Jetzt läuft die Suche nach den Flüchtigen auf Hochtouren. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und ruft mutige Augenzeugen dazu auf, sich unter der Nummer 03771 12-0 im Polizeirevier Aue zu melden.
Die Ermittlungen laufen
Wie die Freie Presse berichtete, erlitt der 38-Jährige schwere Verletzungen, die einen Krankenhausaufenthalt erforderten. An der Jagd nach den Tätern beteiligt sich auch die örtliche Polizei, indem sie erste Hinweise zur Täterschaft prüft und durchleuchtet. Der Vorfall, der gegen 20 Uhr begann, hat in Schwarzenberg für Entsetzen gesorgt.
Die Ermittler stehen jetzt vor der Herausforderung, die bis dato Unbekannten zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Sicherheitskameras und Zeugenaussagen könnten entscheidend dafür sein, diesen brutalen Vorfall aufzuklären und die Drahtzieher zur Verantwortung zu bringen. Bis dahin bleibt die Bevölkerung wachsam, in der Hoffnung, dass die Gerechtigkeit bald siegen wird.
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