Eine Woche nach der Aufsehen erregenden Ermordung von Brian Thompson, CEO des Krankenversicherers United Healthcare, in New York, hat die Polizei Luigi Mangione, einen 26-jährigen Absolventen der Ivy League, verhaftet. Die Festnahme erfolgt in einem McDonald's in Pennsylvania, wo er nach einer fünf Tage langen Fahndung entdeckt wurde. Mangione, der laut Berichten eine selbstgebaute “Ghost”-Pistole bei sich hatte, wird nun wegen Mordes angeklagt, wie Heute berichtete.
Motive und Hintergründe
Im Zuge seiner Verhaftung fanden die Beamten auch ein handgeschriebenes Manifest, das zahlreiche Klagen gegen das „corporate Amerika“ enthielt. In dem Dokument verteidigte Mangione seine Taten mit den Worten: „Diese Parasiten hatten es verdient...“ (wie Yahoo News schrieb). Der Verdächtige litt laut Freunden an schweren Rückenschmerzen, nachdem er sich kürzlich einer missglückten Rückenoperation unterzogen hatte. Mangione war in den letzten Monaten emotional und sozial isoliert und brach den Kontakt zu seinen Freunden und seiner Familie abrupt ab.
Die Polizei hat auch Informationen, dass Mangione ein „Psychedelika“ als Behandlung seiner Schmerzen in Betracht zog, was zu seinem rücksichtslosem Handeln beitragen könnte. Viele Fragen bezüglich seiner Verfassung und mögliche Gründe für seine extreme Reaktion auf die für ihn belastenden Erfahrungen sind noch offen. Zeugen aus seinem früheren Umfeld beschreiben ihn als intelligenten und motivierten jungen Mann, dessen plötzlicher Wandel überraschend kam. Während die Ermittlungen fortgesetzt werden, bleibt er ohne Kaution in Haft, da die Staatsanwaltschaft und die Behörden die ernsthafte Bedrohung, die von ihm ausging, ernst nehmen.
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