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Bursche mit Schrotflinte stürzt in Australien einen Flieger nach Boxer-Überraschung

Schockmoment in Melbourne: Ein 17-Jähriger mit einer Schrotflinte kapert ein Flugzeug, doch mutige Passagiere und der Pilot können ihn überwältigen!

MELBOURNE, Australien (AP) – Ein 17-jähriger Junge mit einer geladenen Schrotflinte betrat am Donnerstag ein Flugzeug am Avalon Airport im Bundesstaat Victoria, bevor er von einem Piloten und zwei Passagieren überwältigt wurde, berichtete die Polizei am Freitag.

Der Junge wurde entwaffnet und in Gewahrsam genommen, bevor die Polizei eintraf. Er hatte sich durch ein Loch im Sicherheitszaun des Flughafens geschlichen und war dann zu den Treppen des Flugzeugs gegangen.

Die gefährliche Situation an Bord

Barry Clark, ein Passagier, der den Verdächtigen überwältigte, schilderte, dass der Junge sich als Wartungsarbeiter ausgegeben hatte und bei Fragen einer Flugbegleiterin an der Flugzeugtür unruhig wurde. Clark erinnerte sich: „Ich schaute auf und innerhalb einer Sekunde sah ich den Lauf einer Schrotflinte und dachte mir, das ist kein Werkzeug, das auf einem Flugzeug gehören sollte.“

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„Als ich die gesamte Waffe sah, dachte ich: Wir sind in Schwierigkeiten hier“, fügte Clark hinzu. „Dann sah ich, wie sie (auf die Flugbegleiterin) zielte, und ich dachte mir, ich muss etwas unternehmen – das alles geschieht in wenigen Sekunden.“

Mutige Taten zur Rettung

Clark, der früher professionell boxte und Schafe schor, schlich sich hinter den Jungen und drängte die Waffe sowie die Flugbegleiterin in unterschiedliche Richtungen, um zu verhindern, dass sie getroffen wird, falls die Waffe losgeht. „Dann habe ich das gemacht, was ich tun musste. Ich hielt ihn in einem Haltegriff und brachte seine Hand in den Rücken, warf ihn zu Boden und hielt ihn mit meinem Knie im Rücken in einer Position, aus der er sich nicht befreien konnte“, erklärte Clark.

Untersuchung und rechtliche Konsequenzen

Victoria Polizeichef Michael Reid äußerte sich zu den mutigen Taten von Clark, dem Piloten und einem weiteren Passagier, die den Jungen überwältigt hatten. „Dies wäre eine sehr erschreckende Situation für die Passagiere dieses Flugzeugs gewesen, und die Victoria Polizei lobt den Mut der Passagiere, die diesen Mann überwältigen konnten“, sagte Reid.

Der Flug Jetstar Airways 610 nach Sydney beförderte etwa 150 Personen, wobei niemand verletzt wurde. Der Flug wurde gestrichen.

Ermittlungen im Gange

Eine Untersuchung durch die Kriminalpolizei wurde eingeleitet, ohne dass die Antiterror-Einheit der Polizei beteiligt ist. Der Junge wurde wegen mehrerer Delikte angeklagt, darunter unrechtmäßige Übernahme eines Flugzeugs, Organisation eines Bomben-Schwindels und Besitz einer Schusswaffe. Er wurde in Gewahrsam genommen, um vor einem Jugendgericht zu erscheinen, dessen Datum noch festgelegt werden muss.

Reaktionen der Behörden

Premierminister Anthony Albanese betonte, dass die australischen Flughäfen über robuste Sicherheitsmaßnahmen verfügen. „Dieser Vorfall ist besorgniserregend für die Öffentlichkeit. Ich lobe die Arbeit der Polizei und der Luftfahrtbehörden, die schnell reagiert haben“, sagte Albanese gegenüber Reportern.

Der Geschäftsführer des Avalon Airports, Ari Suss, teilte mit, dass seine Organisation eng mit der Polizei in Victoria zusammenarbeitet. „Als Teil unseres fortwährenden Engagements für Sicherheit haben wir zusätzliche Maßnahmen am Flughafen implementiert, einschließlich im Terminal und den umliegenden Bereichen“, sagte Suss in einer Erklärung und fügte hinzu: „Wir arbeiten weiterhin eng mit den Behörden zusammen, um ein sicheres und geschütztes Umfeld für alle Reisenden zu gewährleisten.“

Jetstar, eine Tochtergesellschaft der in Sydney ansässigen Qantas Airways, gab bekannt, dass das Unternehmen mit der Polizei und dem Flughafen zusammenarbeitet, um die Geschehnisse aufzuklären.


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Quelle
edition.cnn.com

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