
Am 16. September 2024 kam es in Mürzhofen zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 15-jähriger Jugendlicher seinen 35-jährigen Bruder mit einer Doppelkopfaxt ermordete. Der Jugendliche wurde vor Gericht gestellt und gestand die Tat, die laut Berichten von exxpress.at durch wiederholten sexuellen Missbrauch des Angeklagten durch seinen älteren Bruder motiviert war.
Das Gericht sprach am Montag ein Urteil von acht Jahren und zwei Monaten Haft aus. Diese Strafe muss in einer Jugendstrafanstalt verbüßt werden. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Ein Kinder- und Jugendpsychologe stellte fest, dass der Jugendliche zur Tatzeit „zurechnungsfähig“ war.
Details zur Tat und den Hintergründen
Der besorgniserregende Vorfall ereignete sich, als der Angeklagte seinen Bruder im Schlaf überraschte und ihm mit 20 Hieben und elf Stichen das Leben nahm. Laut exxpress.at schlug er mit der Axt in beide Hände gehalten zu und verletzte seinen Bruder an Kopf, Schulter und Hals. Nach der Tat versteckte der Jugendliche die Axt in einem Rucksack und irrte ziellos umher, bis er von der Polizei festgenommen wurde.
Der Anwalt des Angeklagten berichtete von den schwierigen Lebensumständen, in denen der Jugendliche aufwuchs, einschließlich Gewalt, Spannungen und dem frühen Tod des Vaters. Vor der Tat hatte sich der Angeklagte im Internet über mögliche Strafhöhen und Fluchtwege informiert, was auf sein verzweifeltes Handeln hinweist.
Rechtliche Aspekte des Falls
Die gesetzlichen Bestimmungen zum Sexualstrafrecht, wie sie in gesetze-im-internet.de erläutert werden, definieren den Missbrauch von Minderjährigen und die entsprechenden Strafen. So wird der Missbrauch von Personen unter 18 Jahren als besonders schwerwiegend angesehen und kann mit Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen geahndet werden.
In diesem Fall könnte der wiederholte Missbrauch des Täters durch den Bruder als ausschlaggebend für die äußerst brutale Tat angesehen werden, die in einem Moment emotionaler Überwältigung vollzogen wurde. Solche Taten werfen allgemeine Fragen über das Verhalten von Tätern und die Umstände, die zu solch extremen Gewalttaten führen können, auf, wie in den Analysen zu Täterstrategien bei sexualisierter Gewalt ausführlich beschrieben wird (lak-nrw.de).
Der Prozess und die damit verbundenen Emotionen belasten alle Beteiligten. Der Anwalt des Jugendlichen merkte an, dass die Verhandlungen für alle eine enorme Herausforderung darstellen, was den tragischen und komplexen Charakter dieses Falles verdeutlicht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung