
In einem Vorfall in München, genauer gesagt in der Boschetsrieder Straße, hat ein 82-jähriger Mann verletzt, als er eine brennende Matratze aus dem Fenster warf. Der Notruf über den Zimmerbrand wurde am Morgen des 27. März 2025 von einem Nachbarn im vierten Obergeschoss abgesetzt, wie Fireworld berichtet. Die Feuerwehr wurde unverzüglich zur Einsatzadresse geschickt.
Bei ihrem Eintreffen fand die Feuerwehr den Wohnungsinhaber vor dem Gebäude, der den Schlüssel zu seiner Wohnung übergab. In der Wohnung selbst stellten die Einsatzkräfte lediglich eine Rauchentwicklung fest. Ein angekokeltes Fenster und die brennende Matratze unterhalb bestätigten den Brand. Die Matratze wurde schnell gelöscht, und es war eine Kontrolle des Wärmeverbundsystems notwendig, um eine mögliche Ausbreitung des Feuers auszuschließen – glücklicherweise wurde keine festgestellt.
Risikofaktoren und Konsequenzen
Der Wohnungsinhaber zeigte Ruß an seiner Kleidung, was den Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung aufkam. Ein 88-jähriger Mann wurde daraufhin in eine Münchner Klinik gebracht. Es wurde ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro geschätzt, und die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.
Ein ähnlich gefährlicher Vorfall ereignete sich auch in Biberach, Baden-Württemberg, wo am 18. Februar 2025 ein Brand in einem Mehrfamilienhaus ausbrach. Eine Matratze auf einem Balkon fing Feuer, die genaue Ursache bleibt unklar. Dabei wurden fünf Bewohner wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert, wie Zeit meldet.
Gesundheitliche Gefahren von Rauchvergiftungen
Rauchvergiftungen, die in vielen Brandfällen auftreten, sind eine häufige Todesursache, insbesondere wenn Opfer im Schlaf vom Rauch überrascht werden. Laut BFB Cipi sollten Rauchmelder in Schlafräumen installiert werden, um rechtzeitig Alarm zu schlagen. Brandrauch enthält gefährliche Gase wie Kohlenstoffdioxid und Kohlenmonoxid, welches geruchlos ist und sich stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff, was zu innerem Ersticken führen kann.
Die Symptome einer Rauchvergiftung sind oft zeitlich verzögert und können Husten, Atemnot, Trübung des Bewusstseins bis hin zu Bewusstlosigkeit umfassen. Bei Verdacht auf eine Rauchvergiftung ist eine ärztliche Kontrolle unerlässlich, auch wenn die Symptome leicht erscheinen. Zudem wird geraten, bei einem Brand in einen rauchfreien Raum zu gehen, Türen und Fenster zu schließen und die Feuerwehr zu alarmieren.
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