In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat ein verheerender Brand das Pflegeheim Johann-Christian-Reil-Haus in Norden, Landkreis Aurich, in einen Schrecken versetzt. Der Brand, der in einem Patientenzimmer im geschützten Bereich ausbrach, wurde mutmaßlich durch eine 30-jährige Bewohnerin gelegt, wie die Polizei mitteilte. Die Flammen führten zu insgesamt zehn Verletzten, darunter auch die mutmaßliche Täterin, die mit leichteren Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Alle Bewohner mussten umgehend evakuiert werden, während die Feuerwehr rasch ans Werk ging, um Schlimmeres zu verhindern, wie NDR berichtete.
Die Schäden sind enorm. Der direkt betroffene Bereich, wo lediglich zwölf Menschen wohnten, ist zurzeit unbewohnbar. Fünf Residenten konnten vorübergehend in einen anderen Bereich des Erdgeschosses verlegt werden, während sieben in das Regionale Gesundheitszentrum Norder Krankenhaus zur medizinischen Betreuung gebracht wurden. Aufgrund der drastischen Brandschäden wird es längere Zeit dauern, bis eine Rückkehr in den geschützten Bereich möglich ist, wie NWZonline ausführlich darlegte.
Evakuierung und Unterbringung der Bewohner
Das Pflegeheim, das insgesamt 68 Menschen im offenen und 24 im geschützten Bereich beherbergt, steht nun vor der Herausforderung, die evakuierten Bewohner unterzubringen. Vorläufig werden die aus dem geschützten Bereich betroffenen Personen in einem separierten Bereich im Gesundheitszentrum untergebracht. Die Verantwortlichen des Landkreises Aurich, unter Leitung von Landrat Olaf Meinen, arbeiten hart daran, die Situation bestmöglich zu bewältigen. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte wurde von Tanja Frerichs, der Leiterin des Pflege- und Betreuungszentrums, als hervorragend gewürdigt. „Wir danken allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Ausnahmesituation“, erklärte sie.
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