Ein dramatischer Polizeieinsatz beschäftigte am Mittwochabend die Einsatzkräfte am Brenner. Anlass war eine Bombendrohung, die gegen 19 Uhr von einem Fahrgast während einer Polizeikontrolle ausgesprochen wurde. Der Mann behauptete, eine Bombe auf einer Zugtoilette versteckt zu haben, was zu sofortigen Maßnahmen führte. In der Folge wurden Bahn- und Autobahnverbindungen über die Staatsgrenze zu Italien gesperrt. 300 Reisende wurden aus einem betroffenen Zug evakuiert, während der Zugverkehr wegen der Drohung zum Stillstand kam, wie die Krone berichtete.
Die Sperrungen betrafen sowohl die Brennerautobahn (A22) als auch die Brennerstaatsstraße. Feuerwehr und ein Spezialkommando der Polizei durchsuchten den Zug sowie das Gepäck der Reisenden. Bürgermeister Martin Alber von Brenner erklärte, dass die Evakuierten im Zivilschutz untergebracht wurden und mit Essen und heißen Getränken versorgt wurden. Nach rund zwei Stunden konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Die Sicherheitskräfte fanden keinen Sprengsatz und die Bahnverbindungen wurden wieder freigegeben, so der ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Die OÖNachrichten bestätigten ebenfalls, dass die Straßensperren nach der Überprüfung aufgehoben wurden.
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