In Japan wird die Situation mit Bären immer kritischer. Seit 2023/24 sind bereits sechs Menschen durch Bärenattacken ums Leben gekommen, was eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Mehr als 9.000 Bären wurden in diesem Zeitraum getötet, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Besonders tragisch waren die jüngsten Vorfälle, bei denen eine ältere Frau in ihrem eigenen Garten und ein Fischer angegriffen wurden. Die Polizei plant, die gefangenen Tiere zu töten, da in den ländlichen Gebieten der Hunger der Bären stetig steigt und diese sich immer näher an menschliche Siedlungen zurückziehen, wie vienna.at berichtete.
Bärenattacken und Klimawandel
Die Experten warnen, dass der Bevölkerungsschwund in ländlichen Gebieten und der Klimawandel, der die Nahrungsversorgung der Allesfresser beeinflusst, eine wesentliche Rolle spielen. In Japan leben unter anderem Braunbären, die auf der nördlichen Insel Hokkaido heimisch sind und bis zu einer halben Tonne wiegen können. Die wiederholten Angriffe der Bären stellen nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern auch eine Herausforderung für die lokale Landwirtschaft, da hungrige Bären näher an Bauernhöfe und Dörfer kommen, wie japandigest.de ausführlich darstellt.
Die Jagd auf Bären hat in Japan eine lange Geschichte, und zahlreiche Maßnahmen sind notwendig, um ein Gleichgewicht zwischen Naturschutz und menschlicher Sicherheit zu erreichen. Nicht nur Bären, sondern auch viele andere einzigartige Tierarten, wie die Japan-Makaken oder der Japanische Serau, sind Teil der reichen Tierwelt des Landes. Diese Tiere, besonders die Makaken, die in heißen Quellen baden, sind nicht nur faszinierend, sondern ziehen auch viele Touristen an.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung