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In Wels-Neustadt hat ein bisher unbekannter Täter gleich mehrere antisemitische Schmierereien in einem städtischen Park hinterlassen. Auf dem Boden prangt in roter Schrift die Botschaft "Tot den Juden" sowie "Free Falastin", was sowohl schockierende als auch strafbare Inhalte enthält. Eine empörte Spaziergängerin wandte sich an die Stadtverwaltung, doch die Antwort eines Mitarbeiters, dass man "nur Müllsäcke dabei" habe, zeigt die unzureichende Reaktion auf dieses abscheuliche Verhalten, wie Heute.at berichtete.
Der Wels Bürgermeister, Gerhard Kroiß von der FPÖ, äußerte sich in einer Mitteilung zum Vorfall und verurteilte die antisemitischen Inhalte "auf das Schärfste". Zudem kündigte er an, dass die Stadt eine Fremdfirma mit der Beseitigung der Schmierereien beauftragen werde, nachdem eigene Versuche zur Entfernung gescheitert waren. Kroiß betonte auch, dass eine Anzeige bei der Polizei erstattet werde. Die Vorfälle stellen eine alarmierende Entwicklung dar, insbesondere im Kontext der Statistik der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, die in den ersten sechs Monaten des Jahres 808 Fälle von Antisemitismus registrierte – eine erschreckende Steigerung von fast 160 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so Tips.at.
Die Schmierereien stehen im direkten Zusammenhang mit dem aktuellen Nahostkonflikt und verdeutlichen die wachsende antisemitische Stimmung in der Region. Experten sind besorgt über die Zunahme solcher Vorfälle und die damit verbundene Gefährdung des sozialen Friedens. Die Stadt Wels steht nun unter Druck, schnell und effektiv zu handeln, um solchen Auswüchsen entgegenzuwirken und die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten.
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