Die Situation auf der belebten Mariahilfer Straße in Wien, einst ein hot spot für Shopping und Gastronomie, hat sich drastisch verschlechtert. Wie die APA-OTS berichtet, hat das Bezirksparlament Mariahilf mit einer breiten Mehrheit einen Antrag der ÖVP genehmigt, der die Prüfung eines Alkoholverbots rund um die Barnabitengasse vorsieht. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines signifikanten Anstiegs von Obdachlosigkeit und Suchtmittelmissbrauch. Anwohner fordern seit Monaten Maßnahmen, um die Lage zu entschärfen, insbesondere in der Nähe des Caritas-Betreuungszentrums, das regelmäßig im Mittelpunkt der Beschwerden steht.
Drastische Entwicklungen auf der Mariahilfer Straße
Öffentlicher Alkoholkonsum, Schlafende auf den Bänken und gelegentliche Ausschreitungen prägen nun das Bild der Mariahilfer Straße. Laut Kosmo sind Gastronomiebetriebe besonders betroffen. Ein anonym bleibender Unternehmer klagt: „Niemand möchte im Gastgarten sitzen, wenn betrunkene Personen lautstark herumschreien.“ Zudem sind Vorfälle wie fliegende Wodkaflaschen und Bedrohungen durch Dartpfeile keine Seltenheit mehr. Die Polizei wird gezwungen, häufiger Präsenz zu zeigen, um die Ordnung aufrechtzuerhalten.
Der örtliche ÖVP-Chef Gerhard Hammerer äußerte sich optimistisch über die neue Entwicklung: „Die Entscheidung zur Prüfung des Alkoholverbots ist ein bedeutender Schritt.“ Er betonte, dass es nun Aufgabe des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig sei, diese Forderungen umzusetzen. Vor diesem Hintergrund fordert auch die FPÖ eine Entfernung der Bänke, die als Schlafplätze missbraucht werden. Die Lage ist für Anrainer und Passanten mittlerweile nicht mehr tragbar, sodass zahlreiche Maßnahmen und Gespräche eingeleitet wurden, um die Situation zu verbessern.