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Alarmstufe 2: Stallbrand in Hollersbach – Feuerwehr rettet Tiere!

Am Donnerstagabend, dem 3. April 2025, wurde die Feuerwehr Hollersbach zu einem Einsatz gerufen, nachdem die Alarmmeldung „Brand landwirtschaftliches Objekt“ einging. Bereits bei der Anfahrt der Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen. Einsatzleiter und Ortsfeuerwehrkommandant Stefan Lerch stellte fest, dass im Stallgebäude ein Brand ausgebrochen war.

Glücklicherweise gelang es anwesenden Familienmitgliedern, zusammen mit Nachbarn, die Rinder rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Mit zwei Atemschutztrupps begannen die Einsatzkräfte sofort mit der Brandbekämpfung. Aufgrund der Schwere des Vorfalls wurde Alarmstufe 2 ausgelöst, wobei die Feuerwehr Mittersill nachalarmiert wurde. Insgesamt waren vier Atemschutztrupps im Einsatz, die von zusätzlichen Kräften aus Mittersill unterstützt wurden.

Effektive Brandbekämpfung und schnelle Reaktion

Um etwa 19:50 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden. Entscheidende Faktoren für den erfolgreichen Einsatz waren das schnelle Absetzen des Notrufes und der rasche Eingriff der Einsatzkräfte, welche ein Übergreifen des Feuers auf das Heulager verhinderten. Nach der Brandbekämpfung wurde das Stallgebäude belüftet und es fanden Nachkontrollen statt. Der Einsatz der Feuerwehr Hollersbach, bestehend aus 38 Mann und drei Fahrzeugen, sowie der Feuerwehr Mittersill mit 28 Mann und fünf Fahrzeugen, endete um 21:10 Uhr. Ebenfalls vor Ort waren das Rote Kreuz Mittersill und die Polizei Mittersill.

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Die Vorfälle von Stallbränden sind nicht nur gefährlich für Menschen, sondern auch für die Tiere. Prof. Eva Zeiler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf betont, dass massive Anfälle von verletzten Tieren eine besondere Herausforderung darstellen. Dabei erfolgt die Triage nach einem bestimmten Schema, ähnlich wie beim Menschen. Euthanasie oder Nottöten der Tiere ist in derartigen Situationen Teil des Prozesses.

Herausforderungen und Präventionsmaßnahmen

Personenschutz hat dabei höchste Priorität, auch für die Tierärzte. Hubert Bittlmayer, Amtschef des bayerischen Landwirtschaftsministeriums, mahnt an, dass Stallbrände bleibende Eindrücke hinterlassen. Daher plädiert er für Maßnahmen zur Vermeidung solcher Vorfälle und zur Unterstützung betroffener Familien. Der BBV-Tierhaltungspräsident Siegfried Jäger hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Landwirten und den Feuerwehren hervor. Regelmäßige Übungen auf landwirtschaftlichen Betrieben sind hierbei entscheidend, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.

Ob und wie die Versicherungen die Behandlungskosten für Tiere übernehmen, ist eine weitere Facette, die es zu berücksichtigen gilt. Dazu kommen häufig Folgeschäden, wie etwa Atemwegsschäden, die durch die Brandursachen oder sogar durch Fotovoltaikanlagen ausgelöst werden können.

Die Geschehnisse in Hollersbach verdeutlichen einmal mehr die Notwendigkeit eines gut organisierten Krisenmanagements in der Landwirtschaft, um sowohl Tiere als auch Menschen bestmöglich zu schützen.

Für detailliertere Informationen zu Notfallmanagement und sicherheitsrelevanten Aspekten in der Tierhaltung empfehlen wir einen Blick in die Informationen von wochenblatt-dlv.de sowie den umfassenden Bericht des Bundestags.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Brand
In welchen Regionen?
Hollersbach, Mittersill
Genauer Ort bekannt?
Hollersbach, Österreich
Beste Referenz
fireworld.at
Weitere Quellen
wochenblatt-dlv.de

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