In den letzten Wochen melden viele Bürger vermehrt betrügerische Telefonanrufe, die angeblich von „Sarah von Amazon“ stammen. Diese Anrufe sind Teil einer perfiden Betrugsmasche, bei der die Täter Caller-ID-Spoofing nutzen, um ihre wirkliche Nummer zu verbergen. Laut einer Berichterstattung von 5min.at zielen die Anrufer darauf ab, persönliche Daten zu stehlen oder die Angegriffenen zu Überweisungen zu drängen. Oft zu hören ist der Satz: „Hi, I’m Sarah from Amazon. How are you today?“. Die Masche ist nicht auf Amazon beschränkt, auch Anrufe, die sich als „PayPal“ ausgeben, erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Verbreitung solcher Anrufe erfolgt üblicherweise von scheinbar österreichischen oder deutschen Telefonnummern.
Betrugsmasche und Telefonterror
Aber nicht nur die Maschen der Betrüger sorgen für Aufregung, sondern auch der allgemeine Telefonterror, der immer mehr Menschen zu schaffen macht, wie anwalt.org informiert. Telefonterror beschreibt die systematische Belästigung durch ungebetene Anrufe, sei es durch Call Center oder Privatpersonen. Während Spam-Anrufe oft als lästig empfunden werden, kann systematischer Telefonterror ernste Folgen für die Betroffenen haben und in strafbare Handlungen umschlagen. Bestimmte Anrufer, darunter auch Ex-Partner, können bewusst versuchen, ihre Opfer zu schikanieren, was den psychischen Druck auf die Betroffenen erhöhen kann.
Betroffene Personen haben verschiedene rechtliche Möglichkeiten, um gegen Telefonterror vorzugehen. Nutzer können Anrufe blockieren, wenn die Nummer angezeigt wird, oder Polizei und Bundesnetzagentur informieren, um den Belästigern das Handwerk zu legen. Die Gesetze bieten zudem Strafen für unlautere Werbung, wobei Unternehmen ohne Einwilligung bis zu 300.000 Euro Bußgeld drohen können. Zudem können Privatpersonen, die unter Telefonterror leiden, ihn als Stalking zur Anzeige bringen, was zu Geld- oder sogar Freiheitsstrafen führen kann.
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