
Die Sorge um Telefonbetrug hat in den letzten Wochen zugenommen, insbesondere aufgrund der immer wieder gemeldeten Betrugsanrufe mit der österreichischen Vorwahl +43. Laut vol.at geben sich die Anrufer häufig als Mitarbeiter von PayPal aus und versuchen, persönliche Daten von den Anruferinnen und Anrufern zu erlangen. Diese Anrufe erscheinen auf den ersten Blick harmlos, beinhalten jedoch oft bedrohliche Behauptungen über angebliche Unregelmäßigkeiten auf den PayPal-Konten der Angerufenen.
Die Betrüger nutzen eine aggressive Gesprächsführung, um die Betroffenen unter Druck zu setzen und sie dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben. Zu den von den Betrügern verwendeten Rufnummern gehören exemplarisch die Nummern +43 372 36636228 und +43 664 8570613. Ziel der Anrufer ist es, entweder Zugang zu PayPal-Konten zu erlangen oder die gestohlen Daten für Identitätsdiebstahl zu verwenden.
Warnsignale und Schutzmaßnahmen
Experten raten, bei solchen Anrufen sofort aufzulegen und nicht zurückzurufen. Ein weiteres Warnsignal sind automatische Ansagen während des Anrufs. Ein einfaches "Ja" könnte sogar dazu missbraucht werden, um ungewollte Verträge abzuschließen. Nutzer sollten bei wiederholten Anrufen die Nummer sperren oder sie auf Plattformen wie tellows melden, um andere vor diesen Betrügern zu warnen.
In einem konkreten Fall berichtete ein Nutzer auf der PayPal-Community, dass er einen Anruf von einer Nummer erhalten hatte, die sich als PayPal ausgab. Nachdem er den Anruf sofort beendet hatte, stellte er fest, dass für sein PayPal-Konto kein Risiko bestand, da er keine persönlichen Daten bestätigt oder weitergegeben hatte. Dennoch wird geraten, Telefonnummern solcher Betrüger auch bei der Bundesnetzagentur zu melden und seine Sicherheitsdaten regelmäßig zu aktualisieren.
Die zunehmende Bedrohung durch Telefonbetrug
Telefonbetrug nimmt zu und wird immer raffinierter. Laut einem Unterhalten mit einem Polizei-Experten in Wochenblatt Reporter sind die Opfer nicht nur ältere Menschen, sondern auch jüngere Generationen werden zunehmend Ziel solcher Machenschaften. Oft leiden die Betroffenen nicht nur unter finanziellen Schäden, sondern auch unter Scham und Selbstvorwürfen.
Die Polizei verfolgt Zahlungswege, um die Betrüger zu identifizieren, gibt jedoch keine Details zu ihren Ermittlungen preis. In vielen Fällen handelt es sich um Täter, die im Ausland operieren, während die internationale Zusammenarbeit innerhalb der EU gut funktioniert. Um den Betrugsversuchen effektiv entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass die Bevölkerung zusammenarbeitet, Informationen zur Verfügung stellt und an Präventionsmaßnahmen teilnimmt.
Wichtige Präventionsmaßnahmen sind unter anderem, bei Verdacht auf Betrug keine persönlichen Daten oder Geld an unbekannte Personen weiterzugeben und die Echtheit des Anrufers zu prüfen, jedoch nicht über die angezeigte Nummer zurückzurufen. Bei ernsthaften Verdachtsmomenten sollte umgehend die Polizei verständigt werden.
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