Der bevorstehende Feiertagsverkehr bringt auf den Straßen ein erhöhtes Risiko für Auffahrunfälle mit sich. Laut dem ÖAMTC wurden im vergangenen Jahr auf österreichischen Autobahnen 959 solcher Unfälle mit Personenverletzungen verzeichnet, was 45 Prozent aller Unfälle im ASFINAG-Netz ausmacht. Tragischerweise kosteten diese Unfälle 13 Menschenleben, wie Statistik Austria berichtet. Hauptursachen für diese Auffahrunfälle sind unzureichende Abstände und Fehleinschätzungen der Geschwindigkeit, die oft durch Ablenkungen verstärkt werden. David Nosé vom ÖAMTC betont, dass die Unterschätzung des Sicherheitsabstands fatale Folgen haben kann.
Strenge Maßnahmen gegen Drängeln
Um den Sicherheitsabstand einzuhalten, sind Autofahrer dringend angewiesen, auf Autobahnen mindestens 70 Meter Abstand zu halten. Die Einhaltung dieses Abstands wird rigoros überwacht, und die Strafen für Verstöße sind drakonisch. Bei einem Abstand von 0,2 Sekunden oder weniger drohen Bußgelder bis zu 2.180 Euro und im schlimmsten Fall sogar Führerscheinentzug für sechs Monate. Diese Regelungen sind nicht unwichtig, denn der ADAC weist darauf hin, dass einen zu geringen Abstand nicht nur als Verkehrsverstoß, sondern auch als "Nötigung im Straßenverkehr" werten kann. Dies kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen, wie z.B. einer Geldstrafe und einem Fahrverbot, wie ADAC ausführlich erklärt.
Die Polizei setzt moderne Technik ein, um Vergehen gegen den Sicherheitsabstand zu dokumentieren. Videokameras auf Autobahnbrücken überwachen den Abstand zwischen Fahrzeugen, um aggressives Drängeln zu erfassen. Autofahrer sollten dabei nicht nur die rechtlichen Konsequenzen im Blick haben, sondern auch darauf achten, dass sie selbst bei hohem Verkehrsaufkommen sicher und vorausschauend fahren. Der ÖAMTC empfiehlt die "Zwei-Sekunden-Regel" als einfache Methode zur Abstandskontrolle, um Unfälle zu vermeiden und sicher ans Ziel zu gelangen.
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