In der Hauptstadt Mosambiks, Maputo, kam es zu einem gewalttätigen Aufstand in einem Gefängnis, bei dem 33 Menschen ums Leben kamen und 15 weitere verletzt wurden. Dies berichtete der Generalinspektor der Polizei des Landes, Bernardino Rafael, am Mittwoch. Infolge des Vorfalls entkamen etwa 1.534 Insassen aus dem Gefängnis, doch 150 von ihnen konnten inzwischen wieder gefasst werden.
Ursachen des Aufstands
Der Aufstand fiel in eine Zeit zunehmender bürgerlicher Unruhen in Mosambik, die mit den umstrittenen Wahlen im Oktober in Verbindung stehen. Bei diesen Wahlen wurde die Herrschaft der langjährigen Regierungspartei Frelimo verlängert. Die Oppositionsgruppen und deren Unterstützer behaupten, die Wahlen seien manipuliert worden.
Unterschiedliche Sichtweisen der Behörden
Rafael machte die Proteste vor dem Gefängnis für die Entstehung des Aufstands verantwortlich. Im Gegensatz dazu erklärte Justizministerin Helena Kida in einem Interview mit dem privaten Sender Miramar TV, dass die Unruhen ihren Ursprung innerhalb des Gefängnisses hatten und nicht in Zusammenhang mit den Protesten außerhalb stehen.
Folgen des Aufstands
„Die Auseinandersetzungen führten anschließend zu 33 Todesfällen und 15 Verletzten in der Umgebung des Gefängnisses“, sagte Rafael während einer Pressekonferenz. Die Identitäten der Getöteten und Verletzten sind bislang unklar. Der Innenminister Mosambiks erklärte am Dienstag, dass mindestens 21 Menschen während der Unruhen nach der Bestätigung des Sieges von Frelimo durch das oberste Gericht des Landes am Montag ums Leben kamen.
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