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In einer dramatischen Wendung der Ereignisse wurde ein 15-jähriger Jugendlicher in Bozen von einer Anti-Terroreinheit festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, Mitglied einer extremistischen, satanistischen Gruppe zu sein, die international agiert und bereits mehrere Anschläge, inklusive eines Mordes, geplant hat. Das Eingreifen der Sicherheitskräfte wurde notwendig, nachdem verdächtige Aktivitäten in Online-Chats, insbesondere auf Telegram, aufgefallen waren. Die Ermittler fanden belastendes Material, das die Zugehörigkeit des Jugendlichen zu dieser gefährlichen Gruppierung beweist, und sicherten während einer Hausdurchsuchung Computer, Smartphones und sogar eine Axt. In einem geplanten Terrorakt wollte die Gruppe während einer sogenannten "Woche des Terrors" gezielt Angriffe auf wehrlose Personen durchführen und die Taten filmen, um diese im Darknet zu verbreiten, wie Südtirol News berichtete.
Inhalte und Vorbereitungen
Die Ermittlungen ergaben, dass der Jugendliche intensiv mit dem Bau von Sprengsätzen experimentierte und Kenntnisse über die Psychologie von Selbstmordattentätern suchte. Auf seinem Smartphone wurden Videos von Angriffen, kinderpornografisches Material sowie radikale Inhalte extremistischer Gruppen entdeckt. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass er noch kurz vor seiner Festnahme in einem Telegram-Chat den Satz „Ich habe die Polizei an der Tür“ absetzte, was darauf hindeutet, dass er in engem Kontakt zu anderen Mitgliedern der Gruppe stand. Die Polizei vermutet, dass ein Sportgelände in Südtirol als potenzielles Anschlagsziel ausgewählt worden war, um die Loyalität zur Gruppe zu demonstrieren, wie auch oe24 feststellte.
Der Jugendliche wurde nach seiner Festnahme in eine Jugendstrafanstalt in Treviso überstellt, während die Ermittlungen zur Aufdeckung seines Netzwerks und möglicher Mitverschwörer fortgesetzt werden. Sicherheitslandesrätin Ulli Mair lobte das schnelle Handeln der Behörden und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, um derartige Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Die Geschehnisse rufen angesichts der jungen Täterschaft und der schwerwiegenden Pläne zur Gewaltanwendung zur Besorgnis auf und verdeutlichen die Gefahren, die von radikalen Online-Communities und extremistischen Ideologien ausgehen.
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