In Gelsenkirchen gibt es alarmierende Entwicklungen: Die Ausbildungsplätze sind rar, während die Konkurrenz unter den Bewerbern groß ist! Aktuelle Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass auf 169 Bewerber nur mickrige 100 Ausbildungsplätze kommen. Besonders Jugendliche, die Schwierigkeiten in der Schule hatten, kämpfen darum, einen Platz zu finden, und stehen oft ohne Perspektive da. Mit dem neuen Programm „Ausbildungswege NRW“ greift die Landesregierung ein, um diesen Notlagen entgegenzuwirken.
„Jeder junger Mensch verdient eine Chance!“ betont Arbeitsminister Karl-Josef Laumann. Er ruft dazu auf, diejenigen zu unterstützen, die nicht den geraden Weg zum Beruf finden konnten. Individuelle Ansprache und Begleitung sind der Schlüssel, um vielen Jugendlichen Stabilität und eine Perspektive zu geben. Diese Unterstützung kommt nicht nur den jungen Leuten zugute, sondern auch den händeringend suchenden Betrieben, die dringend nach passenden Talenten Ausschau halten.
Wichtige Unterstützung durch RAG-Stiftung
Hinter den Kulissen arbeitet die RAG-Stiftung unermüdlich daran, das Ausbildungsprogramm zu fördern. „Wir bieten jungen Menschen eine Perspektive für ein selbstbestimmtes Leben“, erklärt Bärbel Bergerhoff-Wodopia von der RAG-Stiftung. Mit über 23 Millionen Euro haben sie seit der Gründung der Stiftung Ausbildungsprogramme an ehemaligen Kohlestandorten unterstützt. 224 Ausbildungsplätze werden jährlich aus Landesmitteln und dem Europäischen Sozialfonds gefördert – und das nicht ohne Grund: die Programme zeigen Wirkung! Die Zahl der Abbrecher ist äußerst gering und viele Teilnehmer meistern erfolgreich ihren Ausbildungsabschluss.
Seit dem Start von „Ausbildungswege NRW“ am 1. Juli 2023 sind beeindruckende 5.800 junge Menschen in das Programm eingetreten. Davon konnte für rund 3.200 bereits eine berufliche Perspektive gefunden werden. Die Unterstützung der Betriebe ist dabei ein weiterer Pluspunkt, um die Ausbildungsplätze zu besetzen. Die Zukunft junger Menschen in Gelsenkirchen und darüber hinaus soll gesichert werden – und das ist eine wirklich wichtige Aufgabe!