In einer Zeit, die von ständigem Wandel geprägt ist, präsentiert die branchübergreifende Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ eine neue Kampagne, die entscheidende Forderungen an die Politik richtet. Die Diskussion über die Attraktivität der Lehre ist in vollem Gange, da die Nachfrage nach Lehrlingen in bestimmten Branchen wie dem Tourismus erschreckend niedrig ist.
Robert Machtlinger, der Präsident von zukunft.lehre.österreich. und CEO bei FACC, sowie Monika Sandberger, Geschäftsführerin bei zukunft.lehre.österreich., stellten die neue Kampagne vor und betonten die Bedeutung einer vielfältigen Bildungspolitik für die nachhaltige Entwicklung des Standortes. Die aktuelle Lage verdeutlicht, dass trotz des erkennbaren Potenzials vieler Jugendlicher für eine Lehre, die Zahl der Lehrlinge weiterhin rückläufig ist.
Die Initiative hat konkrete Forderungen an die neue Regierung gestellt, die darauf abzielen, die Lehre aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Dazu gehören Maßnahmen wie der Wegfall der Lehrabschlussprüfungsgebühr, eine verbesserte Berufsorientierung für Schüler:innen und die Streichung des Sozialversicherungsbeitrages für Lehrlinge unter 18.
Die neue Kampagne, entwickelt in Zusammenarbeit mit der Linzer Werbeagentur upart, zielt darauf ab, die öffentliche Diskussion zu befeuern und die Wichtigkeit der Lehre in den Fokus zu rücken. Durch provokante Aussagen und die Nutzung von Social Media soll die Kampagne ein Bewusstsein schaffen für die bedeutende Rolle, die Fachkräfte mit einer Lehre in unserer Gesellschaft spielen.
Die erste Phase der Kampagne stieß auf Kontroversen, als sie mit Slogans wie „Pension ab 50 für alle Studierten“ und „Akademikerquote auf 95 Prozent“ die Diskussion um die Akademisierung anprangerte. Kritik und Skepsis wurden laut, aber die zweite Phase der Kampagne wird darauf abzielen, die Vorzüge einer Lehre herauszustellen und Schüler:innen sowie ihren Eltern die Chancen einer Ausbildung in diesem Bereich aufzuzeigen.
Die Initiative „zukunft.lehre.österreich.“ hat mit dieser Kampagne den Anstoß gegeben, die Lehre als gleichwertige Bildungsform anzuerkennen und sie als essenziellen Bestandteil für eine florierende Wirtschaft zu fördern. Denn letztendlich sind es Fachkräfte mit einer fundierten Ausbildung, die das Rückgrat unserer Gesellschaft bilden.
