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Yokosuka setzt auf KI zur Demenzprävention: Ein innovativer Ansatz

Die Stadt Yokosuka in Ostjapan hat am 7. August 2023 einen innovativen Demenzpräventionsdienst vorgestellt, der in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Starley Inc. und akademischen Einrichtungen generative künstliche Intelligenz einsetzen soll, um die alternde Bevölkerung besser zu unterstützen und eine Vorreiterrolle in der Nutzung moderner Technologie für gesundheitliche Zwecke zu übernehmen.

In der ostjapanischen Stadt Yokosuka wird ein richtungsweisendes Projekt zur Demenzprävention ins Leben gerufen, das innovative Technologien mit dem Ziel verbindet, die alternde Bevölkerung besser zu unterstützen. Die Stadtverwaltung plant, in Zusammenarbeit mit Unternehmen, Wissenschaftlern und der Regierung, Ende 2024 einen Pilotversuch zu starten, der bis März 2025 laufen soll. Dies stellt einen bedeutenden Schritt in der Nutzung moderner Technologien für gesundheitliche Zwecke dar.

Zielgerichtete Unterstützung der älteren Bevölkerung

Die demografische Entwicklung in Yokosuka ist alarmierend. Im Jahr 2020 lebten in der Stadt bereits über 20.000 Menschen, die 85 Jahre und älter sind. Prognosen besagen, dass diese Zahl bis 2030 auf mehr als 29.000 steigen wird. Diese statistischen Daten sind nicht nur Zahlen, sie verdeutlichen eine drängende Herausforderung: Rund 30 % der 85- bis 89-Jährigen sowie etwa 50 % der über 90-Jährigen sind von Demenz betroffen. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Projekt, das von Bürgermeister Katsuaki Kamiji initiiert wurde, enorm an Bedeutung. „Kommunikation ist von zentraler Wichtigkeit für die Demenzprävention“, erklärt Kamiji. „Wir müssen Lösungen finden, um ältere Menschen, die oft einsam sind, zum Sprechen zu bringen.“

Technologie als Schlüssel zur Kommunikation

Die innovativste Komponente des Projekts ist der Einsatz von generativer künstlicher Intelligenz (KI). In Kooperation mit der Firma Starley Inc. wird eine spezielle KI entwickelt, die für ältere Menschen ein interaktives Erlebnis bietet. Die KI wird so programmiert, dass sie Erinnerungen an die Showa-Ära (1926-1989) heraufbeschwören kann, was bei den Nutzern Erinnerungen wecken und Gespräche anregen soll. Dies könnte ein bedeutender Schritt sein, um soziale Interaktionen zu fördern, die nachweislich das Risiko für Demenzsymptome senken können.

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Wissenschaftliche Begleitung und Beurteilung der Wirksamkeit

Ein wichtiger Aspekt des Programms ist die enge Zusammenarbeit mit akademischen Institutionen. Angesichts des begrenzten Forschungsstands über den Nutzen von generativer KI in der Demenzprävention plant die Stadt, die medizinischen Effekte sorgfältig zu beobachten und zu analysieren. Die Aktivitäten könnten dazu beitragen, die Anwendung von KI in der Gesundheitsversorgung voranzutreiben und Yokosuka als Vorreiter auf diesem Gebiet zu positionieren.

Die Bewohner von Yokosuka dürfen auf eine vielversprechende Initiative hoffen, die nicht nur neue Technologien nutzt, um die Lebensqualität ihrer älteren Bürger zu verbessern, sondern auch ein wesentlicher Baustein in der breiteren Debatte über den demografischen Wandel und die Herausforderungen des Alterns in modernen Gesellschaften ist.

– NAG

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