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Wolfgang Bosbach warnt: Deutschlands Stabilität in Gefahr!

In Butzbach, einem malerischen Ort in Deutschland, hat am Montagabend Wolfgang Bosbach, ein ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter, eine eindrucksvolle Rede gehalten. Der CDU-Kreisverband Wetterau hatte ihn eingeladen, um seine Ansichten zur gegenwärtigen Situation Deutschlands zu teilen. Bosbach, der von 1994 bis 2017 im Bundestag tätig war, hält immer noch zahlreiche Vorträge und ist ein gefragter Gast in Talkshows. Die Alte Turnhalle war gut besucht, was für das Interesse an seinen Worten spricht.

Die Besorgnis über die Stabilität Deutschlands war ein zentrales Thema in seiner fast 90-minütigen Ansprache. Bosbach betonte, dass ein stabiler Staat die Grundlage für Entwicklung und Wohlstand sei, und warnte, dass die zunehmende Fragmentierung der politischen Landschaft eine Herausforderung für die Demokratie darstelle. Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahlen könnten bald bis zu acht Parteien im Bundestag vertreten sein, was die Bildung von Mehrheiten erschweren würde. „Eine Demokratie lebt vom Mitmachen, Demokratie ohne Demokraten funktioniert nicht“, erklärte er eindringlich.

Wirtschaftliche Sorgen und staatliche Schulden

Ein weiterer wichtiger Punkt in Bosbachs Rede war die wirtschaftliche Lage Deutschlands. Er äußerte seine Besorgnis über einen wachsenden Schuldenberg, der als „Sondervermögen“ bezeichnet wird. Bosbach kritisierte, dass ein vergleichbares Konzept bei den Banken nicht bestehen könnte. „Gehen Sie mal zur Bank und sagen Sie, Sie bauen ein Sondervermögen auf, obwohl Ihr Konto im Minus ist“, so sein eindringlicher Hinweis. Er appellierte, die Schulden nicht weiter anwachsen zu lassen und wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit unter Wolfgang Schäuble als Finanzminister vier Milliarden Euro an Zinsen zu zahlen gab. Heute seien es über 40 Milliarden.

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Über die aktuelle wirtschaftliche Situation hinaus stellte Bosbach erschreckende Trends fest. Deutschland befindet sich in einer Rezession, was erstmals zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts geführt hat – ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik. Bosbach stellte fest, dass Deutschland unter den G7-Staaten auf Rang sieben und unter den G20 an zweiter Stelle von hinten rangiert. Diese Rückentwicklung zeigt sich besonders deutlich angesichts der globalen Dominanz führender Unternehmen wie Nvidia, Apple und Amazon. „Wir können nur bestehen, wenn wir besser sind als andere, nicht billiger“, so Bosbach, der die Bedeutung von Bildung als entscheidenden Faktor für die Zukunftssicherung unterstrich.

Ein Blick in die Vergangenheit verriet Bosbach, wie der Zeitgeist sich verändert hat. Er erinnerte sich an seine eigene Kindheit, in der das Spielen im Freien zur Norm gehörte und Kinder selbstständig zur Schule gingen. „Die einzige Regel war, vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein“, erklärte er amüsiert. Diese Zeit ist jedoch längst vorbei, und die Generationen haben sich im Umgang mit Technik und Sicherheit stark verändert.

Die Veranstaltung endete mit herzlichem Applaus der Zuhörer, die Bosbachs Ansichten mit Interesse verfolgten. Der Vorsitzende der Butzbacher CDU, Markus Ruppel, und der Bürgermeister-Kandidat Sascha Huber bedankten sich während der Veranstaltung für Bosbachs offenen Dialog über die Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Diese Worte bleiben für viele im Publikum noch lange in Erinnerung, während das Land weiter an der Lösung der komplexen Fragen arbeitet, die die Gesellschaft derzeit bewegen.


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