Die Nachricht von dem plötzlichen Tod von Willi Lemke hat am Montag, als er in Bremen im Alter von 77 Jahren einer Gehirnblutung erlag, die Fußballwelt erschüttert. Lemke, der nicht nur für seine Rolle als Präsident von Werder Bremen, sondern auch für sein Engagement in der Politik bekannt war, hinterlässt eine tiefe Trauer in der Gemeinschaft.
Ein Verein steht still
„Die grün-weiße Welt steht still“, so die emotionale Reaktion des Bundesliga-Klubs Werder Bremen auf den Verlust ihres ehemaligen Bosses. Die Trauer um Lemke spiegelt nicht nur den sportlichen Verlust wider, sondern zeugt auch von seiner bedeutenden Rolle in der Stadt. Jeder Fan, der die Stadionwände betritt, wird mit den Erinnerungen an Lemkes Verdienste und seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein konfrontiert.
Ein Abschied im Zeichen der Würde
In den Planungen für einen angemessenen Abschied von Lemke wird bereits viel Engagement gezeigt. „Wir werden im Stadion ein Kondolenzbuch auflegen und mit schwarzen Armbinden antreten“, erklärte der Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald. Dies geschieht im Rahmen des DFB-Pokals am 19. August, dem Tag, an dem Lemke seinen 78. Geburtstag gefeiert hätte.
Ein Vorbild für viele
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte würdigte Lemke als engagierten Politiker und Experten im Fußball, der den Sport in Bremen maßgeblich gefördert hat. „Er versuchte stets zu vermitteln, dass Politik und Sport voneinander profitieren können“, sagte Bovenschulte, und verdeutlichte damit die essentielle Verbindung zwischen Lemkes politischen Anliegen und seiner Leidenschaft für den Sport. Diese Auffassung von Teamgeist und Überzeugung leben nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans des Vereins.
Ein gemeinsames Abschiednehmen
Die genaue Logistics des Kondolenzbuchs und der Trauerfeier sind noch in Planung. Werder Bremen steht in Kontakt mit der Familie Lemke und der Stadt Bremen, um der Trauer angemessen Rechnung zu tragen. „Die Rücksprache mit der Familie ist uns besonders wichtig, um gemeinsam eine würdevolle Feier zu gestalten“, betonte Hess-Grunewald.
Ein bleibendes Erbe
Wie der Gedenkgottesdienst für den ehemaligen Präsidenten Dr. Franz Böhmert im Jahre 2005 zeigt, sind die Bremer bekannt dafür, ihre Legenden zu ehren. Ein ähnlicher Abschied könnte auch Willi Lemke zuteilwerden, und viele Fans werden sich am 19. August im Stadion versammeln, um ihren Respekt zu zollen und ihren Gedenken an einen außergewöhnlichen Menschen zu zeigen.
Der Tod von Lemke löst nicht nur eine Welle der Trauer aus, sondern regt auch dazu an, über sein bemerkenswertes Leben und seine Erfolge im Bereich des Fußballs nachzudenken. Die Erinnerungen an den Mann, der Werder Bremen so stark geprägt hat, werden für immer in den Herzen seiner Freunde und Anhänger weiterleben.
– NAG