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Wiesbaden: CDU-Politikerin wegen Migrations-Kommentar in der Kritik!

In Wiesbaden kochen die Emotionen hoch, nachdem Anna-Maria Bischof, Generalsekretärin der hessischen CDU, für ihre drastische Äußerung zur deutschen Migrationspolitik in der Kritik steht. Vergangene Woche erklärte sie gegenüber der Bild-Zeitung, Deutschland bürgere aktuell „eine ganze Talahon-Generation ein“. Ein Ausdruck, der so manche Wellen schlägt! Nach einem Sturm der Entrüstung aus allen politischen Lagern versicherte Bischof dem Hessischen Rundfunk: „Sollte ich durch meine Wortwahl Menschen gekränkt oder verletzt haben, bedauere ich das ausdrücklich.“

Damit begann ein hitziger Schlagabtausch in der hessischen Politlandschaft. SPD-Generalsekretärin Josefine Koebe warf Bischof in einem aufsehenerregenden Instagram-Video vor, junge Menschen und Migranten pauschal zu diffamieren. Auch FDP-Politiker Yanki Pürsün zeigte sich empört: Er hätte von einer CDU-Vertreterin eine solch polemische Wortwahl nicht erwartet. Die Liberalen stellten prompt eine Kleine Anfrage an die schwarz-rote Landesregierung, um Klarheit zu schaffen.

Der umstrittene Begriff "Talahon"

Doch was steckt hinter dem brisanten Begriff „Talahon“? Es handelt sich um eine Selbstbezeichnung, die vor allem junge Männer mit arabischem Migrationshintergrund beschreibt und häufig mit stereotypes Erscheinungsbild assoziiert wird, wie etwa das Tragen von gefälschten Gucci-Taschen. „Talahon“ bedeutet auf Arabisch „komm her“ und schaffte es bei der Wahl zum Jugendwort des Jahres auf den zweiten Platz. Kritiker sehen in der Verwendung jedoch einen diskriminierenden Unterton.

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Bischofs weiterer Kommentar, dass zur Einbürgerung mehr gehöre, als nur ein paar deutsche Sätze zu sprechen und Multiple-Choice-Fragen zu beantworten, fügt dem Feuer weiteren Zündstoff hinzu. Eine hitzige Diskussion über Integrationsanforderungen und den Umgang mit Migration ist entfacht – mit ungewissem Ausgang.


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Wiesbaden, Deutschland
Quelle
jungefreiheit.de

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