GLOBAL 2000, eine österreichische Umweltschutzorganisation, begrüßt den Wiener Wärmeplan, fordert jedoch eine schnellere Umsetzung des Ausstiegs aus der Nutzung von Gas. Die Stadt Wien hat den höchsten Anteil an fossil betriebenen Heizungen in Haushalten, Büros und Unternehmen in ganz Österreich. Es sind insgesamt etwa 600.000 Gasheizungen in Wien installiert, die bis 2040 ausgetauscht werden müssen. Um dies zu erreichen, benötigt die Stadt Wien eine rechtliche Grundlage für die Umrüstung der Wohnungen und Büros. Da die österreichische Bundesregierung kein umfassendes Erneuerbares Wärmegesetz erlassen hat, liegt die Verantwortung nun bei der Wiener Stadtregierung, schnelle Maßnahmen zu ergreifen.
Neben dem Heizkesseltausch ist es auch wichtig, den Fokus verstärkt auf die thermische Sanierung des Gebäudebestands in Wien zu legen. Die Gebäudesanierung reduziert den Energieverbrauch und senkt langfristig die Heizkosten. Daher sollten entsprechende Finanzmittel im Budget eingeplant werden, um den gesamten Gebäudebestand bis 2040 in einen guten Zustand zu bringen.
Die rechtlichen Weichen müssen jetzt schnell gestellt werden, damit die Stadt Wien ihr Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichen kann. Neben der Planung ist es wichtig, den Schwerpunkt auf die tatsächliche Umsetzung zu legen. Dies bedeutet einen klaren und verbindlichen Heizungstausch bis spätestens 2040 sowie mehr finanzielle Mittel für die thermische Sanierung.
Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit Informationen zu den Heizungstypen in Wien und ihrem Anteil am Gesamtbestand:
| Heizungstyp | Anteil im Bestand (%) |
|———————–|———————–|
| Gasheizungen | 47 |
| Ölheizungen | X |
| Fernwärme | X |
| Elektroheizungen | X |
| Sonstige Heizungstypen | X |
Es ist offensichtlich, dass der Austausch der Gasheizungen eine enorme Herausforderung darstellt, die nur mit einer klaren rechtlichen Regelung bewältigt werden kann. Die thermische Sanierung des Gebäudebestands spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität.
Die Wiener Stadtregierung ist nun gefordert, rasche Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausstieg aus der Nutzung von Gas voranzutreiben und die erforderlichen finanziellen Mittel für die thermische Sanierung bereitzustellen.
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Quelle: GLOBAL 2000 / ots