Der Kartoffelsalat mit Würstchen ist das Weihnachtsessen Nummer eins in Deutschland, aber die Preise für dieses einfache Gericht steigen in diesem Jahr stärker als erwartet. Laut aktuellen Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) müssen Verbraucher 7,29 Euro für die Mayo-Variante im Durchschnitt zahlen, was einem Anstieg von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist deutlich über der allgemeinen Lebensmittelinflation von 3,2 Prozent. Besonders teuer wird es in Rheinland-Pfalz, wo der Rhein-Hunsrück-Kreis mit 7,81 Euro die höchste Preisnotierung aufweist. Dies wird durch die interaktive Karte von t-online bestätigt, die die Preisunterschiede in Deutschland visualisiert.
Preistentwicklung und besondere regionale Unterschiede
Die Preissteigerungen sind in vielen Regionen Deutschlands spürbar. Während der Kartoffelsalat in den neuen Bundesländern günstiger zu haben ist, müssen Liebhaber des traditionellen Gerichtes in Rhineland-Pfalz deutlich tiefer in die Tasche greifen. In den Landkreisen Cochem-Zell und Mayen-Koblenz liegen die Preise bei 7,77 beziehungsweise 7,75 Euro. Die stabileren Preise hingegen finden Genießer bei der Essig-Öl-Variante, die im Schnitt nur 6,22 Euro kostet und lediglich eine Preissteigerung von 0,4 Prozent verzeichnet. Diese Version erfreut sich vor allem in Süddeutschland großer Beliebtheit.
Die Ursachen für die steigenden Preise sind vielfältig, aber IW-Ökonom Christoph Schröder hebt hervor, dass die Verbraucher die direkten und indirekten Auswirkungen des Ukrainekriegs weiterhin zu spüren bekommen. Trotz der sinkenden Inflationsrate bleibt das Preisniveau hoch, was insbesondere für Käufer, die auf den Preis achten, von Bedeutung ist. Ungeachtet dieser Herausforderungen sind die Preise für Festtagsgerichte vergleichsweise stabil geblieben, was für viele ein kleiner Lichtblick ist. Wer zur günstigen Essig-Öl-Variante greift, kann inclusive einer Preisstabilität bei der Zubereitung von Kartoffelsalat ein wenig Geld sparen, berichtet t-online.
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