In der politischen Arena Deutschlands stellt sich die AfD erneut in den Vordergrund, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Brandenburg. Alice Weidel, die Vorsitzende der Partei, äußerte bei einem Wahlkampfauftritt in Forst (Lausitz) ihre Überzeugungen zur politischen Zukunft Deutschlands. „Was wir brauchen, sind Neuwahlen“, betonte Weidel. Ihr Statement deutete auf mögliche Verschiebungen innerhalb der SPD hin, falls der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) im kommenden Urnengang scheitern sollte.
Die AfD bringt sich als starke Kraft in Position, mit überzeugenden Umfragewerten, die sie in der jüngsten Erhebung des RBB-Instituts bei stattlichen 27 Prozent sieht, während die SPD bei 23 Prozent steht. „Wenn die SPD das ganze Ding verliert, dann prophezeie ich euch, dass in der SPD etwas ins Rutschen kommt“, fügte sie hinzu.
Starke Forderungen zur Grenzsicherung
Ein zentrales Thema in Weidels Reden ist die Frage der Grenzsicherung. In Forst sprach sie sich vehement für Grenzzäune aus und erklärte, dass „Grenzsicherung durch Grenzzäune geht, so einfach ist das.“ Die Forderung, dass Menschen, die ihre Papiere weggeschmissen haben, nicht in Deutschland aufgenommen werden dürften, stieß auf begeisterten Applaus der Zuhörer.
„Diese Leute gehören hier nicht rein. Sie müssen rigoros zurückgewiesen werden“, betonte Weidel. Ihre Ansichten spiegeln die der AfD wider, die als rechtsextremistische Verdachtsfälle vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet wird. Der Brandenburger Verfassungsschutz teilt diese Einschätzung für den Landesverband der Partei.
Die Rückführung von Asylbewerbern, besonders aus Syrien, ist ein weiteres wichtiges Anliegen Weidels, die argumentierte, dass der Kriegsgrund in Syrien entfallen sei. Diese Position fand ebenfalls großen Anklang bei den Anwesenden.
Des Weiteren sprach Weidel die Situation in der Ukraine an und forderte sofortige Friedensverhandlungen sowie ein Ende der Waffenlieferungen. Diese Forderung wurde ebenfalls mit viel Applaus belohnt und unterstreicht Weidels Anspruch, den politischen Diskurs aktiv mitzugestalten.
Die Brandenburger Wahlen am 22. September rücken näher und die AfD strebt an, ihre Position weiter zu festigen. In den vorherigen Wahlen in Sachsen und Thüringen am 1. September hat die AfD bereits über 30 Prozent erzielt und sich in Thüringen als stärkste Kraft positioniert.
Die Aussagen von Alice Weidel in Forst sind nicht nur Ausdruck ihres politischen Programms, sondern zeigen auch, wie die AfD versucht, die öffentliche Debatte über Asylpolitik und Grenzsicherung zu dominieren. Wie sich die Wähler entscheiden werden, bleibt abzuwarten, doch die Zeichen stehen auf eine spannende Wahl.
