In einer bewegenden Zeremonie in Ulm hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) den scheidenden Polizeipräsidenten Bernhard Weber in den Ruhestand verabschiedet und Josef Veser als seinen Nachfolger eingesetzt. Rund 300 Gäste, darunter hochrangige Polizeibeamte aus Baden-Württemberg und Bayern sowie Politiker, waren gekommen, um diesen bedeutenden Moment mitzuerleben.
Minister Strobl würdigte Webers beeindruckende 48-jährige Karriere und hob hervor, wie geschätzt er innerhalb der Polizei war. Er stellte auch mit einem Augenzwinkern fest, dass Vermutungen laut werden, Josef Veser könnte über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen. „Sie müssen einen Zwillingsbruder haben, den Sie im Dienst einsetzen“, scherzte Strobl, angesichts von Vesers ständiger Anwesenheit bei Einsätzen.
Der neue Polizeipräsident in Aktion
Josef Veser, 61 Jahre alt, hat eine beeindruckende Karriere in der Polizei hinter sich. Seit 1985 ist er im Dienst und hat zahlreiche bedeutende Positionen innehatten, unter anderem als Leiter der Einsatzabteilung der Bereitschaftspolizei in Biberach und als Vizepräsident der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen. Sein Engagement und sein Umgang mit den Herausforderungen des Polizeidienstes haben bereits hohe Anerkennung gefunden, was der Personalratsvorsitzende Peter Vietz mit lobenden Worten bestätigte.
Bernhard Weber nutzte seine Abschiedsrede, um auf seine prägendsten Erfahrungen zurückzublicken. Besonders erinnerte er sich an das tragische Flugzeugunglück von Überlingen im Jahr 2002, als er als stellvertretender Leiter der Polizeidirektion maßgeblich in den Einsatz involviert war. „Es fielen Leichen vom Himmel“, sind seine eindringlichen Worte, die das Ausmaß des Unglücks mit 71 Toten, darunter viele Kinder, verdeutlichten.
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