Ein revolutionäres Großprojekt zur Wasserstoffwirtschaft hat in Sachsen-Anhalt begonnen und verspricht, das wirtschaftliche Gefüge Ostdeutschlands nachhaltig zu transformieren. Mit dem offiziellen Start des Wasserstoffkernnetzes steht die Region am Vorabend einer umweltfreundlichen Energiezukunft. Energieminister Armin Willingmann (SPD) übergab gemeinsam mit dem parlamentarischen Staatssekretär Michael Kellner (Grüne) in Leuna einen wichtigen Bescheid an den Leipziger Fernleitungsnetzbetreiber Ontras für das großangelegte Projekt „Green Octopus Mitteldeutschland“.
Die ambitionierten Pläne beinhalten den Bau von insgesamt 300 Kilometer Wasserstoffleitungen, wobei beeindruckende 200 Kilometer durch Sachsen-Anhalt verlaufen werden. Diese mächtigen Leitungen werden industrielle Kraftzentren in Leipzig-Halle, Magdeburg sowie die Stahlregion Salzgitter miteinander verbinden. Ein zentraler Teil des Projekts umfasst die Integration eines neuen Wasserstoffspeichers in Bad Lauchstädt, der als entscheidender Knotenpunkt fungieren wird.
Futuristische Investitionen für eine nachhaltige Zukunft
Die Investitionen für den Leitungsteil in Sachsen-Anhalt belaufen sich auf stolze 83 Millionen Euro. Bund und Land setzen dabei auf eine gemeinsame Förderung in Höhe von etwa 61 Millionen Euro – eine beeindruckende Finanzspritze, die die Vision einer klimaneutralen Wirtschaft beflügeln soll. Schätzungen zufolge könnten bis 2045 durch den Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur und dem Ausbau erneuerbarer Energien rund 27.000 neue Arbeitsplätze in Sachsen-Anhalt entstehen, begleitet von einer jährlichen Wertschöpfung von 1,5 Milliarden Euro. Es scheint, als stünde Ostdeutschland an der Schwelle eines wirtschaftlichen Aufschwungs, der durch saubere Energie angetrieben wird.
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