Alexander Radwan, der CSU-Bundestagsabgeordnete aus Rottach-Egern, ist mitten im Geschehen der US-Präsidentschaftswahlen! Der erfahrene Politiker ist als Wahlbeobachter für die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) nach Detroit gereist, um die Abstimmungen am Dienstag, dem 5. November, hautnah zu erleben. In einem Land, das von Spannungen und Vorwürfen über Wahlfälschungen erschüttert wird, hat Radwan die Aufgabe, die Wähler und den Ablauf der Wahl zu beobachten.
Die Situation in den USA ist angespannt. Nach den jüngsten Brandanschlägen auf Wahlbriefkästen und der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen an Auszählungsstellen, wo Panzerglas und Panikknöpfe zum Einsatz kommen, ist die Atmosphäre elektrisierend. Radwan, der als stellvertretendes Delegationsmitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE fungiert, wird in Michigan, dem entscheidenden Swing-State, tätig sein. „Michigan ist besonders spannend“, sagt Radwan, „hier gab es vor vier Jahren eines der knappsten Ergebnisse.“ Der Bundesstaat war damals für Joe Biden, die demokratische Hoffnungsträgerin, entscheidend.
Ein Blick hinter die Kulissen der Wahl
Radwan wird von 7 bis 20 Uhr in Detroit aktiv sein und plant, 20 Wahllokale zu besuchen. „Ich werde beobachten, ob die Wähler unter Druck gesetzt werden oder ob Wahlpropaganda in der Nähe stattfindet“, erklärt er. Obwohl er bei Verstößen nicht eingreifen darf, wird er Unregelmäßigkeiten dokumentieren. Auf die Frage, ob er mit Manipulationen rechne, bleibt er optimistisch: „Es gibt nach meiner Einschätzung keinen Hinweis darauf.“ Dennoch erwartet er, dass die Vorwürfe von Unregelmäßigkeiten je nach Wahlausgang laut werden könnten.
Radwan ist sich der Bedeutung seiner Mission bewusst. „Die Lage in den USA ist extrem angespannt“, betont er. Seine Beobachtungen könnten entscheidende Einblicke in den Zustand der Demokratie in einem der ältesten Demokratien der Welt liefern. Während er sich auf die Wahl vorbereitet, bleibt die Frage, wie die Ergebnisse die politische Landschaft sowohl in den USA als auch in Europa beeinflussen werden. Radwan hebt hervor, dass Deutschland und Europa „schleunigst in eine Position der Stärke kommen“ müssen, unabhängig davon, ob Trump oder Harris als Sieger hervorgehen.
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