In Österreich steht eine wichtige Entscheidung an: Die Bürgerinnen und Bürger wählen einen neuen Nationalrat. Am 29. September werden die 183 Sitze in der zweiten Kammer des österreichischen Parlaments neu verteilt. Die Wahllokale öffnen früh morgens und schließen am Sonntag um 17 Uhr. Wer verhindert ist, kann per Briefwahl teilnehmen, wobei einige Stimmen erst in der folgenden Woche gezählt werden.
Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) unter Spitzenkandidat Herbert Kickl führt in den Umfragen, jedoch schmilzt ihr Vorsprung gegenüber der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) unter Bundeskanzler Karl Nehammer. Die Neos und Grünen haben gute Chancen auf einen Einzug in den Nationalrat, ebenso wie die Bierpartei. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) liegt knapp dahinter.
Die aktuelle Regierungskoalition aus ÖVP und Grünen unter Karl Nehammer steht vor einer Herausforderung, insbesondere nach den verheerenden Überschwemmungen in Niederösterreich. Das Hochwasser hat den Wahlkampf überschattet und die Themen Migration und Sicherheit in den Hintergrund gedrängt.
Die Wähler haben die Möglichkeit, die Listenreihenfolge der Parteien zu ändern. Neben den genannten Parteien treten auch MFG-Österreich Menschen – Freiheit – Grundrechte, Die Gelben, Liste Madeleine Petrovic (LMP), Liste GAZA und Keine an.
Die Spitzenkandidaten sind Karl Nehammer (ÖVP), Andreas Babler (SPÖ), Herbert Kickl (FPÖ), Werner Kogler (Grüne), Beate Meinl-Reisinger (Neos), Dominik Wlazny (Bierpartei) und Tobias Schweiger (KPÖ).
Quelle: www.sueddeutsche.de
