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Volkshilfe fordert echte Gewaltschutzmaßnahmen statt Debatte zur Strafmündigkeit

Mit Entsetzen verfolgte die Volkshilfe Österreich die Berichte über die Vergewaltigung eines 12-jährigen Kindes durch eine Gruppe von Burschen. Die Organisation betont, dass das betroffene Kind nun die beste medizinische, psychosoziale, finanzielle und therapeutische Unterstützung benötigt. Darüber hinaus fordert die Volkshilfe echte Gewaltschutzmaßnahmen zum Schutz aller Frauen und Mädchen in Österreich.

Die Diskussion über eine Herabsetzung des strafmündigen Alters wird oft populistisch geführt, wenn besonders brutale Verbrechen von Menschen unter 14 Jahren begangen werden. Rechtspopulistische und konservative Politiker nutzen diese Anlässe für ihre Forderungen, während nur wenige Experten eine solche Herabsetzung unterstützen. Die Volkshilfe betont, dass es an wissenschaftlicher Evidenz fehlt, um den Vorstoß des Bundeskanzlers zu unterstützen. Zudem würden durch eine Herabsetzung der Strafmündigkeit alle Kinder und Jugendlichen betroffen sein. Experten argumentieren auch, dass eine Herabsetzung keine präventive Wirkung hätte.

Die Volkshilfe fordert stattdessen Investitionen in Gewaltprävention, offene Kinder- und Jugendarbeit sowie kindbezogene Infrastruktur und andere soziale Kontexte der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Die Organisation unterstützt die Forderungen von Gewaltschutzexperten nach mehr finanziellen Ressourcen und einer abgesicherten Finanzierung über mehrere Jahre.

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Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich, warnt davor, Kinder in Gefängnissen unterzubringen. Er argumentiert, dass Gefängnisse keine Orte für Kinder sind und dass Täterarbeit effektiver ist, um weitere Straftaten abzuhalten. Er betont auch, dass eine Orientierung auf das Kindeswohl ein wichtiger Ansatzpunkt ist, da oft eine erlebte Missachtung ihrer Rechte und ihres Wohls zu Straffälligkeit führen kann.

Lokale Auswirkungen:
In Österreich hat das Thema Gewalt, insbesondere gegen Frauen, in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erlangt. Die Volkshilfe Österreich setzt sich für den Schutz der Opfer ein und fordert Maßnahmen zur Gewaltprävention. In den österreichischen Gemeinden gibt es bereits verschiedene Initiativen und Projekte zu diesem Thema, die finanzielle Unterstützung benötigen könnten.

Historischer Kontext:
Die Diskussion über das strafmündige Alter ist nicht neu. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Fälle gegeben, bei denen brutale Verbrechen von Minderjährigen begangen wurden. Diese Fälle lösten oft eine öffentliche Debatte aus, in der über eine Herabsetzung des strafmündigen Alters diskutiert wurde. Die Volkshilfe Österreich betont jedoch, dass es an wissenschaftlicher Evidenz fehlt, um solche Forderungen zu unterstützen.

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Tabelle:

Forderungen der Volkshilfe Österreich
– Echte Gewaltschutzmaßnahmen
– Investitionen in Gewaltprävention
– Finanzielle Ressourcen
– Abgesicherte Finanzierung
– Täter-Arbeit zur Vermeidung weiterer Straftaten
– Orientierung auf das Kindeswohl


Quelle: Volkshilfe Österreich / ots

Quelle/Referenz
ots.at

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