Politik

Verrohung der Sprache in Österreich: Pfarrnetzwerk Asyl fordert Respekt und Wertschätzung

Aufruf zur Wahrung der Menschenwürde und Demokratie

In der heißen Phase des Wahlkampfes warnt das kirchliche Netzwerk vor einer bedenklichen Entwicklung: der Verrohung der Sprache in politischen Diskussionen. Das Wiener „Pfarrnetzwerk Asyl“ hat auf seiner Webseite deutlich gemacht, dass abwertende und menschenverachtende Äußerungen in Politik, Medien und Gesellschaft immer mehr akzeptiert werden. Diese gefährliche Normalisierung bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt, da die Würde und Menschenrechte das Fundament unserer Demokratie sind.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, fordert das Netzwerk eine Rückkehr zu einer respektvollen Gesprächskultur, die die Wertschätzung und Achtung jedes Einzelnen in den Vordergrund stellt. Es ist wichtig, Probleme anzusprechen und zu diskutieren, jedoch stets mit Respekt und Würde – sowohl gegenüber politischen Gegnern als auch andersdenkenden Mitmenschen.

Zahlreiche namhafte Organisationen und Persönlichkeiten unterstützen diesen Appell, darunter die Katholische Aktion Österreich, die Caritas der Erzdiözese Wien, die Österreichische Ordenskonferenz, Diakonie, SOS Balkanroute, SOS Mitmensch, sowie die renommierten Theologen Regina Polak, Martin Jäggle und Paul Zulehner, und die Sprachsoziologin Ruth Wodak.

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Das „Pfarrnetzwerk Asyl“ lädt alle Menschen, die diese Grundsätze teilen, dazu ein, aktiv für eine respektvolle Sprache einzustehen – sei es öffentlich oder im privaten Rahmen. Diese Aktion kann auch online durch eine Unterschrift unterstützt werden. Zusätzlich stellt die Webseite des Netzwerks Materialien bereit, um das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie Geschichten erzählt werden und welche Auswirkungen sie haben.

Durch die Veröffentlichung von Auszügen aus der Sozialenzyklika „Fratelli tutti“ von Papst Franziskus, der positiv über das Thema Flucht und Migration spricht, sowie Artikel von Experten wie Regina Polak und Ruth Wodak, strebt das Netzwerk eine sachliche Auseinandersetzung mit politischen Themen an.

Die Initiative des „Pfarrnetzwerks Asyl“ verdeutlicht die Dringlichkeit, den Respekt und die Achtung in der öffentlichen Debatte zu wahren. Es ist ein Aufruf zum Umdenken und zur Rückbesinnung auf die Grundwerte einer respektvollen Kommunikation in unserer Gesellschaft. Eine Demokratie lebt von einem respektvollen Miteinander und einem offenen Austausch – Werte, die es zu bewahren und zu schützen gilt.

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