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Verbesserung des Arbeitsmarkts durch Senkung der Abgabenlast und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit – IV stellt Maßnahmen vor

Der Industrie- und Arbeitsstandort Österreich steht vor großen Herausforderungen, wie die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, sind Maßnahmen zur Erhöhung der Leistungsanreize und zur Reduzierung der Lohnnebenkosten erforderlich, so Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV). Die Standort-Deklaration der Bundesländer, die kürzlich beschlossen wurde, befasst sich mit diesen zentralen Themen.

Österreich liegt in Bezug auf die Belastung des Faktors Arbeit im Vergleich zu anderen OECD-Ländern an dritthöchster Stelle. Gleichzeitig arbeiten Vollzeitbeschäftigte in Österreich deutlich weniger Stunden als der EU-Durchschnitt und als Beschäftigte in Nachbarländern wie Deutschland oder der Schweiz.

Um den Industriestandort zu entlasten, müssen alle Möglichkeiten zur Senkung der Lohnnebenkosten genutzt werden, ohne dabei den Sozialstaat in Frage zu stellen. Dies betrifft unter anderem den Arbeitslosenversicherungsbeitrag und den Beitrag zum Familienlastenausgleichsfonds. Eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes würde hingegen die Inaktivität fördern.

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Die hohe Abgabenlast in Österreich im internationalen Vergleich hat eine wachstumshemmende Wirkung, beeinträchtigt die Beschäftigung und stellt somit einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar. Die IV hat sich bereits mehrfach für die Einführung eines Vollzeitbonus ausgesprochen, um eine Vollzeittätigkeit attraktiver zu machen.

Um die Überregulierung abzubauen und die Leistungsanreize am Arbeitsmarkt zu erhöhen, ist es nun an der Zeit, dass Österreich aktiv wird. Als Exportnation basiert 60 Prozent des Wohlstands auf der weltweiten Vernetzung. Um mit der heimischen Industrie international mithalten zu können, sind attraktive Rahmenbedingungen anstelle hoher Lohnnebenkosten und bürokratischer Belastungen erforderlich.

Insgesamt ist klar, dass der Industrie- und Arbeitsstandort Österreich vor großen Herausforderungen steht, die durch eine Reduzierung der Lohnnebenkosten und die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen bewältigt werden können.

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Tabelle: Vergleich der Lohnnebenkosten in ausgewählten Ländern (Angaben in Prozent)

Land Lohnnebenkosten
Österreich 50
Deutschland 42
Schweiz 30

Diese Tabelle zeigt den Vergleich der Lohnnebenkosten in ausgewählten Ländern. Österreich hat mit 50 Prozent die höchsten Lohnnebenkosten, gefolgt von Deutschland mit 42 Prozent und der Schweiz mit 30 Prozent.

Es wird deutlich, dass Österreich eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Arbeitsmarktes zu verbessern und den Industriestandort zu stärken. Gleichzeitig müssen attraktive Anreize geschaffen werden, um Vollzeittätigkeiten zu fördern.

Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen die österreichische Regierung ergreifen wird, um diesen Herausforderungen zu begegnen und den Industrie- und Arbeitsstandort zu stärken.

Kontakt:
Industriellenvereinigung
Mag. Christoph Neumayer
Generalsekretär



Quelle: Industriellenvereinigung / ots

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