☕ Guten Morgen! Heute setzen die Vereinten Nationen (UN) ein eindringliches Zeichen: Der internationale Tag zur Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten erinnert an die verheerenden Folgen, die Kriege für unsere Natur haben. Seit 2001 wird dieser Aktionstag am 6. November begangen und mahnt dazu, die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, die durch gewaltsame Auseinandersetzungen stark bedroht sind.
Die UN streichen hervor, dass der Wettkampf um wertvolle Ressourcen oft im Zentrum gewaltsamer Konflikte steht und die Situation durch den Klimawandel noch verschärft werden könnte. Historisch gesehen sind gezielte Angriffe auf die Umwelt, wie das Vergiften von Wasserquellen, kein neues Phänomen. Im 20. Jahrhundert eskalierte die Umweltzerstörung im Kontext von Kriegen dramatisch – von Giftgas bis hin zu atomaren Angriffen. Heutzutage sind es insbesondere Schwermetalle wie Quecksilber und Blei, die bei modernen Konflikten massive Schäden an der Natur verursachen.
Rechtliche Maßnahmen und Herausforderungen
Das Kriegsvölkerrecht verbietet die „feindselige Nutzung umweltverändernder Techniken“, um ausgedehnte und schwerwiegende Umweltschäden zu verhindern. Dennoch herrscht Uneinigkeit in der internationalen Gemeinschaft darüber, wie nachhaltig die durch Kriege verursachten Umweltschäden tatsächlich sind und in welchem Umfang militärische Handlungen eingeschränkt werden sollten. 2016 bestätigte die UN-Umweltversammlung, dass gesunde Ökosysteme und nachhaltiges Wirtschaften das Risiko für bewaffnete Konflikte signifikant senken können.
➡️ Mehr zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Kriege: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp2633
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