Die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Innsbruck scheint von einer begrenzten Anzahl belastbarer Umfragen geprägt zu sein. Ein möglicher Zweikampf zwischen den Grünen und der FPÖ zeichnet sich ab. Am kommenden Sonntag werden die Einwohner von Innsbruck einen neuen Bürgermeister und Gemeinderat wählen. Georg Willi von den Grünen tritt zur Wiederwahl an und steht Konkurrenten wie Elisabeth Mayr von der SPÖ, Markus Lassenberger von der FPÖ, Florian Tursky von der ÖVP und dem unabhängigen Kandidaten Johannes Anzengruber gegenüber.
Die politische Landschaft in Innsbruck ist durch verschiedene Partei-Abspaltungen und Listenverbindungen geprägt. Über ein Dutzend Listen und Parteien werden an der Wahl teilnehmen. Laut früheren Umfragen gewannen die Grünen 2018 die Gemeinderatswahl mit etwa 24 Prozent, gefolgt von der FPÖ mit etwa 19 Prozent. Die aktuellen Umfragen deuten darauf hin, dass sich dieses Verhältnis möglicherweise umkehren könnte, obwohl die Unabhängigkeit der Umfragen in Frage gestellt wird.
Die bevorstehende Wahl könnte eine Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Innsbruck nach sich ziehen. Amtsinhaber Georg Willi und sein FPÖ-Konkurrent Markus Lassenberger scheinen nahezu gleichauf zu liegen. Die Datenlage zu den Umfragen ist jedoch unsicher, da nur wenige Umfragen verfügbar sind, darunter eine Parteiumfrage und eine Umfrage des Hajek-Instituts, deren Daten einige Monate alt sein könnten. Der renommierte Politikwissenschaftler Peter Filzmaier schließt eine Überraschung bei der Wahl nicht aus, da das komplexe Parteiensystem und die geringe Wahlbeteiligung von Bedeutung sein könnten.