Washington – Ein dramatischer Wechsel in der US-Politik! Der designierte Präsident Donald Trump hat seine Nominierung für den Posten des Justizministers geändert und die ehemalige Staatsanwältin Pam Bondi ins Rennen geschickt. Dies geschah nach dem Rückzug des umstrittenen Kongressabgeordneten Matt Gaetz, der nur Stunden zuvor seine Ambitionen aufgab. Bondi, die 20 Jahre lang als Staatsanwältin tätig war, bringt eine solide juristische Erfahrung mit, die Gaetz, der wegen schwerwiegender Vorwürfe in der Kritik steht, nicht vorweisen konnte.
Die Nominierung von Gaetz wurde von schweren Vorwürfen überschattet, darunter der Verdacht auf sexuelle Beziehungen mit einer Minderjährigen und Drogenkonsum. Obwohl der 42-Jährige diese Anschuldigungen vehement zurückweist, sorgten sie für erhebliche Zweifel an seiner Eignung. Mehrere republikanische Senatoren äußerten Bedenken, dass Gaetz die Zustimmung des Kongresses erhalten könnte. Der Ethik-Ausschuss des Repräsentantenhauses hatte bereits einen Bericht zu den Vorwürfen erstellt, jedoch nicht veröffentlicht, nachdem Gaetz seinen Sitz aufgegeben hatte, was üblicherweise das Verfahren gegen ihn stoppt.
Bondis Chancen steigen
Mit Bondi an der Spitze könnte Trump nun auf eine stabilere Unterstützung im Senat hoffen. Angesichts der knappen Mehrheit der Republikaner unter den 100 Senatoren könnte bereits eine Handvoll Nein-Stimmen die Ernennung gefährden. Doch Bondi, die sich als treue Unterstützerin Trumps einen Namen gemacht hat, hat vielversprechende Aussichten. Sie war bereits während des ersten Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump im Jahr 2019 an seiner Seite und hat in den letzten Monaten die Ermittlungen gegen ihn als politisch motiviert kritisiert. Ihre Nominierung könnte somit nicht nur Trumps Agenda stärken, sondern auch die politische Landschaft in Washington nachhaltig beeinflussen.