In Washington sorgt die Entscheidung des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump für Aufsehen, keinen weiteren TV-Duell gegen die demokratische Herausforderin Kamala Harris anzutreten. Diese Erklärung gab er auf der sozialen Plattform Truth Social ab, wo er verlauten ließ, dass keine dritte Debatte stattfinden werde. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass Harris zuvor bereits zwei Debatten-Termine abgelehnt hatte.
Die erste und bisher einzige gemeinsame Debatte fand kürzlich statt, und Harris konnte dabei Trump mehrmals in die Defensive drängen. Laut einer Blitzumfrage von CNN sahen 63 Prozent der Befragten Harris als Gewinnerin, während Trump nur 37 Prozent der Stimmen erhielt. Trump wies diese Ergebnisse jedoch vehement zurück und behauptete, er sei der wahre Sieger der Debatte. Er zog die Parallele zu einem Boxkampf und bezeichnete Harris als «Preisboxer», der nach einer Niederlage die Revanche suche.
Debattenterminstreit und Reaktionen
Vor dem Duell gab es bereits Spannungen bezüglich der Terminfindung. Trump hatte Harris zwei zusätzliche Debattentermine im September vorgeschlagen, die sie jedoch ablehnte. Nach der Debatte gaben Harris‘ Team jedoch sofort an, für eine zweite Runde im Oktober bereit zu sein, was Trump nun kategorisch ausschließt.
Harris reagierte auf die Weigerung von Trump, und schrieb auf der Plattform X etwa: «Wir sind es den Wählern schuldig, eine weitere Debatte zu führen.» Dies verdeutlicht den anhaltenden Konflikt zwischen den beiden Kandidaten und lässt die Frage offen, ob die Wähler tatsächlich noch eine zweite Debatte erleben werden.
Die Entscheidung von Trump, kein weiteres Duell anzunehmen, hat das Potenzial, die Dynamik der Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen. Trump hat deutlich gemacht, dass er sich auf seine Argumente und seine bisherigen Auftritte stützt, während Harris‘ Team versucht, den Druck auf Trump zu erhöhen, um möglicherweise doch eine zweite Debatte zu forcieren.
Die Auswirkungen dieser Auseinandersetzungen sind für die Wählerschaft von großem Interesse. Während Trump auf seinen bisherigen Auftritt hinweist und sich als Sieger sieht, formuliert Harris die Debatte als eine Pflicht gegenüber den Wählern. Die Positionen sind klar: Trump verweigert die erneute Auseinandersetzung, während Harris weiterhin für eine Diskussion plädiert, um die politischen Themen und Differenzen zwischen den Parteien zu beleuchten.