Greensboro/Washington – In einem überraschenden Auftritt hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sich selbst als den „Vater der Befruchtung“ bezeichnet! In einer leidenschaftlichen Wahlkampfrede in Greensboro, North Carolina, stellte er klar, dass seine Konkurrentin Kamala Harris lügt, wenn sie behauptet, er sei gegen künstliche Befruchtung. „Ich betrachte mich als den Vater der Befruchtung“, rief Trump und versuchte damit, Frauen und Familien für sich zu gewinnen.
Der Republikaner hat große Pläne! Sollte er die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinnen, will Trump die US-Regierung dazu bringen, für künstliche Befruchtung, auch bekannt als In-Vitro-Fertilisation (IVF), zu zahlen. Und das ist noch nicht alles: Er fordert auch, dass Versicherungen verpflichtet werden, die Kosten für diese Behandlungen zu übernehmen – eine gewagte Position für einen Republikaner!
Umstrittenes Thema in den USA
Doch das Thema ist brisant! Im Jahr 2023 entschied das Oberste Gericht des US-Bundesstaates Alabama, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Dieses Urteil hat Wellen geschlagen und führte dazu, dass mehrere Kliniken in Alabama ihre Behandlungen aussetzten, da viele rechtliche Fragen offenblieben. Dieses Urteil stützt die Theorie von Abtreibungsgegnern, die Embryonen und Föten als Kinder betrachten, die rechtlichen Schutz genießen müssen. Trumps Aussagen kommen also in einer Zeit, in der das Thema künstliche Befruchtung und die Rechte von Embryonen in den USA heiß diskutiert werden.